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    Arbeitswelt

    Auf Wandel eingestellt: Mit Wissen und Erfahrung

    Arbeitswelt | 11.3.2024 Drucken

    KI und Arbeitsmarkt: Konkurrent oder Kollege?

    Die Debatte über die Zusammenhänge zwischen künstlicher Intelligenz und Beschäftigung – zwischen KI und dem Arbeitsmarkt – ist oft noch geprägt von großer Unsicherheit. Das zeigen auch aktuelle Studien.

    In Deutschland offenbart eine OECD-Befragung unter Beschäftigten, dass im Jahr 2022 bereits 23 Prozent der im Finanzsektor Beschäftigten und 19 Prozent im verarbeitenden Gewerbe große oder sehr große Sorgen äußern, ihren Arbeitsplatz aufgrund von KI innerhalb der nächsten zehn Jahre zu verlieren.

    Noch konkreter wird es bei Betrachtung der direkten Auswirkungen in Unternehmen, die KI bereits nutzen. Hier geben 20 Prozent der Beschäftigten im Finanzsektor und 15 Prozent im Verarbeitenden Gewerbe an, dass Kollegen aufgrund von KI ihren Job verloren haben. Diese Zahlen veröffentlichte das Institut der deutschen Wirtschaft mit Blick auf die aktuelle Debatte rund um KI und Arbeitsmarkt.

    Der deutsche Arbeitsmarkt steht danach vor signifikanten Veränderungen. Laut Bundesarbeitsminister Hubertus Heil wird es bis spätestens 2035 keinen Arbeitsplatz ohne KI-Anbindung mehr geben. Der vom Ministerium einberufene Rat der Arbeitswelt geht sogar davon aus, dass bis 2040 rund 3,6 Millionen Arbeitsplätze wegfallen könnten. Aber genauso viele neue werden auch entstehen.

    Globale Perspektiven: Ein Vergleich der Erwartungen

    International bieten Umfragen und Studien ein breites Spektrum an Einstellungen und Prognosen. So glauben laut einer Studie des Personalunternehmens Randstad 52 Prozent der weltweit Befragten, dass KI die Karriere voranbringen wird. Allerdings zeigen sich 39 Prozent wegen der Auswirkungen auf ihre Jobs besorgt. Noch dramatischer ist eine Prognose des World Economic Forum. Diese besagt, dass weltweit etwa jeder zehnte Job innerhalb der nächsten fünf Jahre von KI übernommen werden könnte. Auch in der Europäischen Union werden die Folgen als gravierend eingeschätzt. Eine Metaanalyse des Centrums für Europäische Politik weist darauf hin, dass durch die Einführung von KI die Arbeitsplätze von rund 20 Millionen Menschen in den nächsten Jahren stark gefährdet sein könnten 

    Neue Ära der Arbeitsautomation

    Die Interaktion zwischen KI und Arbeitsmarkt ist und bleibt ein komplexes Feld, das durch Unsicherheit und dynamische Entwicklungen gekennzeichnet ist. Mit der weiteren Durchsetzung von KI-Modellen wie ChatGPT und Google Bard stehen Unternehmen wie Beschäftigte möglicherweise vor einer neuen Ära der Arbeitsautomation und -reorganisation. Bis dato verfügbare Daten und Trends zeigen, dass damit sowohl Chancen als auch Herausforderungen verbunden sind. Während einige Arbeitsplätze durch die Automatisierung gefährdet sind, könnten andererseits neue Berufe und Tätigkeitsfelder entstehen.

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