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    Arbeitswelt

    Auf Wandel eingestellt: Mit Wissen und Erfahrung

    Arbeitswelt | 14.7.2022 Drucken

    Benefits im richtigen Zuschnitt

    Knapp ein Drittel der Arbeitnehmer ist aktiv auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber. 17 Prozent sind offen für Angebote.

    Das zeigt die Studie „Global Benefits Attitudes Survey“ von Willis Towers Watson (WTW), für die rund 1.500 Arbeitnehmer in Deutschland befragt wurden.

    Die Unterschiede zwischen den Generationen sind jedoch sehr hoch. Während sich etwa die Hälfte (46 Prozent) der Generation Z nach einem neuen Arbeitgeber umsieht, sind nur 26 Prozent der Generation Boomers auf der Suche nach einer neuen Stelle. „Die Vergütungssysteme wurden von der Generation Boomers und der Generation X entwickelt. Jedoch drängen nun zunehmend die Generationen Y und Z in den Arbeitsmarkt“, sagt Florian Frank, Head of Work & Rewards bei WTW. „Vertreter dieser Generation haben andere Ansprüche an Benefits und sind entsprechend wechselwillig, wenn das Angebot nicht ihren Erwartungen entspricht. Unternehmen sollten dies im Blick behalten und die Auswahl ihrer Benefits entsprechend anpassen, wenn sie junge Talente für sich gewinnen und halten möchten.“

    Generationen mit unterschiedlicher Gewichtung

    Unter allen Befragten sind Gehalt und Arbeitsplatzsicherheit die wichtigsten Themen, um neue Talente zu gewinnen. Jedoch gibt es große Unterschiede zwischen den Generationen. Vor allem die Generation Z legt beim Eintritt in die Arbeitswelt weniger Wert auf Jobsicherheit. Flexible Arbeit wird als selbstverständlich wahrgenommen. Zudem stehen der Erwerb von neuen Fähigkeiten und die Karriereentwicklung im Fokus.

    „Um den unterschiedlichen Ansprüchen gerecht zu werden, sollten Arbeitgeber eine Auswahl an verschiedenen Benefits anbieten“, sagt Frank. „Zudem ist es auch notwendig, das bestehende Angebot zielgerichtet zu kommunizieren und Mitarbeiter zu beraten. Benefits können nur dann zur Mitarbeiterbindung und -gewinnung beitragen, wenn die Mitarbeiter sie auch kennen. Dabei sollte auch der Kommunikationsweg auf die Wünsche der Mitarbeiter abgestimmt werden.“ So sind beispielsweise 36 Prozent der Befragten der Meinung, dass Apps ein wesentlicher Bestandteil bei der Kommunikation von Benefits sein sollten.

    Betriebsrente rangiert an der Spitze

    Laut der Studie möchten die Befragten, dass ihr Arbeitgeber auf die betriebliche Altersversorgung den stärksten Fokus legt: 52 Prozent wünschen sich in diesem Bereich die meiste Unterstützung. Knapp die Hälfte (47 Prozent) gab in der Studie an, dass sie hauptsächlich mithilfe der betrieblichen Altersvorsorge für den Ruhestand spart. 57 Prozent wären sogar bereit, eine höhere Summe aus dem Monatsgehalt zu investieren, um eine großzügigere Auszahlung zu erhalten.

    „Grundsätzlich sind Mitarbeiter bereit, für die Altersvorsorge zu sparen, jedoch bleibt es oft nur beim guten Vorsatz. Wenn aber ein Angebot seitens des Arbeitgebers existiert, setzen Arbeitnehmer die Sparbereitschaft besser um“, sagt Dr. Johannes Heiniz, Senior Director Retirement. „Das liegt auch darin begründet, dass Mitarbeiter ihrem Arbeitgeber großes Vertrauen entgegenbringen, ihre Einlagen verantwortungsvoll zu verwalten.“

    Gesundheitsprogramme gefragt

    Neben der bAV wünschen sich Mitarbeiter auch, dass Arbeitgeber sie bei der emotionalen (27 Prozent) und körperlichen (24 Prozent) Gesundheit unterstützen. Für 60 Prozent der Befragten sind Gesundheitsprogramme des Arbeitgebers ein wichtiger Grund, im Unternehmen zu bleiben. Für 55 Prozent war das betriebliche Gesundheitsprogramm ein Anlass, zu ihrem aktuellen Arbeitgeber zu wechseln. Mit der Pandemie hat sich auch die Nutzung von virtuellen Pflege- und Beratungsprogrammen verändert. 2019 gaben nur 13 Prozent an, dass sie solche Angebote seitens des Arbeitgebers nutzen. 2022 ist es ein Drittel (33 Prozent).

    „Vor der Pandemie war emotionales und körperliches Wellbeing eine Privatsache. Mittlerweile ist es auch ein Thema für Arbeitgeber geworden, weil sich das Verständnis durchgesetzt hat, dass Mitarbeiter ohne Gesundheitsprobleme stärker motiviert sind, weniger unter Stress leiden und weniger Fehlzeiten verursachen“, erklärt Heiniz. „Damit ist Wellbeing nicht nur ein weiteres Benefit, sondern essenziell für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Unternehmen.“

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