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Benefits stehen im Zentrum der Talentgewinnung

Für 85 Prozent der Unternehmen steht die Gewinnung von Fachkräften im Fokus, wenn es um die Optimierung ihrer Benefits-Strategie geht.

Jedoch erwartet knapp die Hälfte der Unternehmen (47 Prozent), dass die Inflation einen wesentlichen Einfluss auf ihre Benefits-Budgets hat. Etwa zwei Fünftel (42 Prozent) sind der Meinung, dass sich die Schwächung der Konjunktur ebenfalls auf die Budgets auswirken wird. Das zeigt die Benefits-Trends-Studie von WTW.

„Die angespannte Wirtschaftslage bringt Unternehmen in eine schwierige Position. Einerseits müssen sie Kosten sparen. Andererseits möchten sie ihr Benefits-Angebot weiterentwickeln, um Talente zu binden und zu halten“, sagt Nicoletta Blaschke, Head of Health and Benefits bei WTW. „Deshalb sollten Unternehmen ihre Strategie regelmäßig bewerten, ihr Angebot klar priorisieren und anhand von Marktdaten einen Wettbewerbsvergleich durchführen.“

Mehr Auswahl für die Mitarbeiter

Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (58 Prozent) ist allerdings der Meinung, dass ihre aktuelle Benefits-Strategie nur eine geringe Effektivität aufweist. Dabei ist der Wettbewerb um Fachkräfte für 85 Prozent der Unternehmen der entscheidende Treiber dieser Strategie. Danach folgen flexible Arbeitsregelungen (56 Prozent) und steigender Kostendruck (35 Prozent). Bei der Anpassung der Strategie verfolgt die Hälfte der Unternehmen (50 Prozent) das Ziel, mit ihrem Benefits-Angebot die Bedürfnisse möglichst aller Mitarbeitenden abzudecken. Außerdem möchten Unternehmen die Auswahlmöglichkeit und Flexibilität weiter stärken (39 Prozent).

„Wir sehen, dass Arbeitgeber bei der Ausrichtung ihrer Benefits-Strategie vor allem auf den Ausbau ihres Angebots setzen. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist, dass oft mehrere Generationen in einem Unternehmen arbeiten, die durch ein breites und gleichzeitig zielgerichtetes Angebot passgenauer angesprochen werden können“, fügt Nicoletta Blaschke hinzu.

Lieber bKV als Betriebsarzt

Bei der Optimierung ihres Angebots setzen Unternehmen vor allem auf Programme, die flexible Arbeitsregelungen (66 Prozent) sowie die Entwicklung und Karriere (46 Prozent) ihrer Mitarbeitenden fördern. Für 38 Prozent ist auch die Altersvorsorge ein wichtiger Aspekt. Darüber hinaus priorisieren Unternehmen alle vier Dimensionen des Wellbeings beim Ausbau ihres Angebots: physisch, psychisch, sozial sowie finanziell. „Der Trend einer gestiegenen Bedeutung von Wellbeing verstetigt sich“, sagt Casimir von Moltke, Senior Consultant Health & Benefits bei WTW. „Infolge der Corona-Pandemie sind sowohl Mitarbeitende als auch Arbeitgeber für die Themen Gesundheit und Wohlbefinden zunehmend sensibilisiert worden. Mit dem Siegeszug des Home-Office besteht die Notwendigkeit, Benefits anzubieten, die für Mitarbeitende unabhängig von Raum und Zeit nutzbar sind. So ist beispielsweise eine betriebliche Krankenzusatzversicherung attraktiver als das Angebot eines Betriebsarztes.“