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Altersvorsorge bei unter 40-Jährigen kein Thema

Nur eine Minderheit der unter 40-Jährigen beschäftigt sich mit dem Thema Altersvorsorge. Je näher der Ruhestand aber rückt, desto deutlicher werden Existenzängste.

Den eigenen Lebensstandard im Rentenalter halten zu können, daran glaubt aktuell kaum noch jemand. Zwei Drittel der Deutschen gehen sogar davon aus, dass die gesetzliche Rente nur eine minimale Existenzabsicherung darstellt.

Das zeigt eine neue Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Auftrag gab. Demnach befürchten 60 Prozent der Deutschen, dass ihre gesetzliche Rentenzahlung zu erheblichen Einbußen bei der Lebensqualität führen wird. Ein Viertel geht darüber hinaus von begrenzten Abstrichen im Ruhestand aus. Somit blicken knapp 85 Prozent der Befragten mit finanziellen Sorgen in die Rentenzeit. Trotzdem ist die staatliche Rente nach Meinung der Bundesbürger immer noch die beste Art, um im Ruhestand abgesichert zu sein. An zweiter Stelle steht der Besitz einer eigenen Immobilie, die im Alter selbst bewohnt wird. Danach folgen eine betriebliche Altersversorgung, eine private Rentenversicherung und Einnahmen aus Vermietung.

Geld für Altersvorsorge fehlt

Um die drohende Rentenlücke zu schließen, sollte zusätzlich für den Ruhestand gespart werden. Da die überwiegende Mehrheit der Deutschen auch trotz bestehender Altersvorsorge finanzielle Engpässe im Alter erwartet, besteht ein erhöhter Vorsorgebedarf. Diesen zu schließen, dazu sieht sich momentan aber nur jeder Fünfte in der Lage. Gerade durch die gestiegene Inflation bleibt bei vielen kein finanzielles Polster am Ende des Monats mehr übrig. Lediglich elf Prozent der Befragten wollen dieses Jahr tatsächlich mehr in ihre Altersvorsorge investieren. Dabei können die meisten monatlich maximal 100 Euro zurücklegen.

Deutsche beginnen zu spät mit der Altersvorsorge

Hinzu kommt ein weiteres Problem: Mit der Rentenzeit befassen sich die Deutschen viel zu spät. Bei den 40- bis 49-Jährigen beschäftigt sich mehr als die Hälfte mit der finanziellen Situation im Alter. Bei den 50- bis 59-Jährigen sind es sogar drei Viertel. Nach den Studienergebnissen ist Altersvorsorge bei den unter 40-Jährigen allerdings nur bei einer Minderheit ein Thema. Der Ruhestand scheint noch in weiter Ferne. Allerdings werden so wichtige Sparjahre und mitunter auch Renditen verschenkt.

Doch wie viel Geld braucht der Einzelne im Rentenalter eigentlich, um seinen Lebensstandard halten zu können? Wie hoch fällt die gesetzliche Rente aus und welche Summe muss ich dafür im Monat sparen? Antworten auf diese Fragen gibt der kostenlose Rentenlückenrechner des Deutschen Instituts für Altersvorsorge.