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Wenn Rentner arbeiten, bevorzugen sie Minijobs

Die jüngste DIA-Studie zeigt: Die Zunahme der Erwerbstätigkeit Älterer seit 1999 gründet sich vor allem auf geringfügige Beschäftigung.

Erwerbstätigkeit im Alter ist vor allem geringfügige Beschäftigung: Der Zuwachs unter den arbeitenden Rentnern, der seit 1999 in Deutschland stattfand, gründet sich vor allem auf Minijobs. Gleichzeitig hat der Anteil vollzeitbeschäftigter Rentner in den beiden letzten Jahrzehnten abgenommen. Das zeigt die Studie „Arbeiten trotz Rente – Warum bleiben Menschen im Ruhestand erwerbstätig?“, die Christian Pfarr und Christian Maier von der Universität Bayreuth im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) anfertigten.

Angleichung zwischen den Geschlechtern

Der Umfang der Beschäftigung von Frauen und Männern im Rentenalter unterscheidet sich deutlich, allerdings fand in der Zeit von 1995 bis 2012 eine Angleichung zwischen den Geschlechtern statt. Waren Männer im Jahr 1995 noch überwiegend in Vollzeit tätig, hat sich dies bis zum Jahr 2012 umgekehrt. Mit gut 50 Prozent ist der überwiegende Teil inzwischen geringfügig beschäftigt und lediglich gut 20 Prozent der erwerbstätigen männlichen Rentner befinden sich in einer Vollzeitstelle. Noch ausgeprägter ist diese Aufteilung bei den Frauen, die traditionell bevorzugt geringfügig beschäftigt sind.


Umfang der Erwerbstätigkeit im Rentenalter


Vor allem männliche Erwerbstätige mit einem Haushalts-Renteneinkommen von weniger als 10.000 € im Jahr arbeiten in Vollzeit. In allen anderen Einkommensgruppen – sowohl bei Männern als auch bei Frauen – überwiegt die geringfügige Beschäftigung. Während bei den Männern ab einem Haushalts-Renteneinkommen größer als 10.000 € pro Jahr Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigung in etwa gleich häufig vorkommen, sind in Vollzeit arbeitende Frauen im Rentenalter so gut wie nicht anzutreffen.


Umfang der Erwerbstätigkeit im Rentenalter in Abhängigkeit vom Haushaltseinkommen