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Digitale Rentenübersicht ist gestartet

Am 30. Juni 2023 startete endlich die digitale Rentenübersicht. Auf der Online-Plattform können sich Bürger einen Überblick über ihre Rentenanwartschaften und Vorsorgeansprüche verschaffen.

Die Zahl der Altersvorsorgeträger, die zum Auftakt auf der Plattform zu finden sind, ist allerdings noch sehr überschaubar. Neben der Deutschen Rentenversicherung, in deren Verantwortung die digitale Rentenübersicht aufgebaut wurde, sind erst einmal nur noch die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder und die Fondsgesellschaft Union Investment vertreten. Weitere Versorgungseinrichtungen, so die Ankündigung, sollen im Laufe des Jahres folgen. Bedauerlich ist, das nicht eine einzige große deutsche Versicherung beim Start mit an Bord ist.

Deutschland ist mit diesem digitalen Angebote zur Altersvorsorge spät dran. Während hierzulande jahrelang darüber diskutiert wurde, haben andere Länder längst Möglichkeiten geschaffen, mit denen online Informationen zur Rente abgerufen werden können. Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) tritt seit 2012 dafür ein und hatte selbst Vorschläge für ein solches Online-Rentenkonto unterbreitet.

Steuer-ID und Online-Ausweis erforderlich

Ab dem 30. Juni 15.00 Uhr sind nun Registrierungen im persönlichen Bereich der digitalen Rentenübersicht möglich. Für eine Anmeldung sind die Steuer-Identifikationsnummer und der Personalausweis mit Online-Funktion erforderlich. Die Steuer-ID ist oben auf dem Steuerbescheid zu finden. Für den Personalausweis muss die Online-Funktion freigeschaltet sein. Bei allen Ausweisen, die nach dem 15. Juli 2017 ausgegeben worden sind, ist das automatisch erfolgt. Für Ausweise mit einem früheren Ausstellungsdatum musste die Online-Funktion beantragt werden. Außerdem ist die Ausweis-App2 auf dem Smartphone oder Tablet erforderlich. Erklärungen zur Anmeldung finden sich auf der Webseite der digitalen Rentenübersicht und in einem Erklärvideo der Rentenversicherung.

Regelbetrieb zum Ende des Jahres

Die digitale Rentenübersicht durchläuft zunächst eine Testphase, die dazu dient, Erfahrungen und Feedback der Nutzer zu sammeln. Gegen Endes des Jahres soll sie schließlich in den Regelbetrieb übergehen. Dann werden hoffentlich auch weitere Altersvorsorgeträger auf der Plattform vertreten sein. „Die Lebensversicherer arbeiten mit Hochdruck an der technischen Anbindung an das Portal“, verspricht zumindest Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Das Deutsche Institut für Altersvorsorge wird in den nächsten Wochen die digitale Rentenübersicht testen und sich an der Evaluierung beteiligen.