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Aus kleineren Geschenken große Vermögen machen

Wer in jungen Jahren Vermögen übertragen bekommt, kann die Zeit für sich spielen lassen.

Dafür sollte frühzeitig ein Verständnis für die Bedeutung des Themas „Geldanlage“ geweckt werden, erklärt Carmen Bandt, zertifizierte Finanzplanerin und Geschäftsführende Gesellschafterin bei der Kidron Vermögensverwaltung aus Stuttgart. Ein Plädoyer für die Bildung von Vermögen.

Wie wichtig ist es, die jüngere Generation an das Thema „Geldanlage“ heranzuführen?

Dafür ein Verständnis zu wecken, lohnt sich – je früher desto mehr. Geschenktes Geld nicht gleich für ein tolles Auto auf den Kopf zu hauen, kann langfristig das Leben enorm erleichtern. Es gilt zu begreifen, welchen Effekt es haben kann, einen solchen Betrag über 20, 30, vielleicht sogar 40 Jahre anzulegen. Eine kluge Entscheidung in so jungen Jahren kann dann aus kleineren geschenkten Vermögen über die Zeit große eigene Familienwerte machen, die wieder an die nächste Generation gehen können.

Kann so eine Erkenntnis irgendwie aktiv unterstützt werden?

In der Regel ist es sehr heilsam – gerade für Kinder aus besseren Verhältnissen – eine Zeit im Leben auch mal den Mangel kennenzulernen. Etwa im Studium nur von ein paar hundert Euro im Monat leben und sich zusätzlichen Luxus selbst verdienen zu müssen. Das rückt die Verhältnisse oft gerade und gibt eine Vorstellung, warum es wichtig ist, etwa ausreichend für das Rentenalter vorzusorgen.

„Wer Vermögen erhalten will, muss die Inflation einkalkulieren

Wenn Kinder noch nicht so weit sind, wie lässt sich eine vernünftige Verwendung sicherstellen?

Es gibt dafür eine Reihe von Möglichkeiten, mit der richtigen fachlichen Beratung wasserdichte Lösungen für übertragenes Vermögen zu finden. Etwa Versicherungskonstruktionen, bei denen eine Entnahme von Kapital und Entscheidungen zur Geldanlage nur gemeinsam vorgenommen werden können.

Warum gehört Geld heute unbedingt in eine solide Anlage?

Wer Vermögen erhalten will, muss die Inflation einkalkulieren. Selbst eine relativ normale Geldentwertung im Bereich von zwei Prozent jährlich kann sonst über Jahrzehnte Werte vernichten. Zum Beispiel halbiert sich die Kaufkraft von Erspartem in 30 Jahren bei dieser Rate ohne Erträge fast. Um das zu verhindern, braucht es eine Kapitalanlage, die diesen Effekt zumindest ausgleicht.

„Im heutigen Umfeld führt kein Weg an Aktien vorbei.“

Welche Grundsätze sollten Anleger dabei beachten?

Um Vermögen vor der Inflation zu schützen, sollte der Ertrag nach Abzug der Kosten und Steuern höher sein. Dazu führt im heutigen Umfeld eigentlich kein Weg an einer Beimischung von Aktien solider Unternehmen vorbei. Natürlich gibt es hier Risiken und es sollte ein ausreichender Anlagehorizont eingeplant werden, um Kursschwankungen aussitzen zu können. Ein ausgewogener Anlagemix beinhaltet zudem Werte verschiedener Branchen, Regionen, Währungsräume und verteilt sich auf mehrere Anlageklassen wie etwa auch Immobilien. Durch solch eine konsequente Diversifikation verteilen sich die Einzelrisiken. Es entsteht eine gute Basis, um Vermögenswerte für die Zukunft zu erhalten.