Zum Jahresende 2017 wurde in Deutschland fast jeder vierte Pflegebedürftige vollstationär betreut.
Das dokumentieren aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Zum 31. Dezember 2017 betrug die Zahl der Pflegebedürftigen im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI) rund 3,41 Millionen Menschen.
Nicht überraschend ist die Tatsache, dass mit zunehmendem Alter der Pflegebedürftigen der Bedarf an einer vollstationären Versorgung deutlich wächst. So wurde in der Altersgruppe der über 15- bis unter 60-Jährigen gerade einmal fast jeder Zehnte (9,5 Prozent) in einem Pflegeheim rund um die Uhr betreut. In der ältesten Vergleichsgruppe der ab 95-Jährigen betrug diese Quote hingegen 47,2 Prozent.
Steigende Zahl von Pflegeeinrichtungen und Beschäftigten
Mit dem in den letzten Jahren stark gestiegenen Pflege- und Versorgungsbedarf wuchs auch die Zahl entsprechender Einrichtungen. Parallel stieg die Zahl der Mitarbeiter in diesen Pflegeeinrichtungen. Betreut wurden Pflegebedürftige in Deutschland in 14.480 Pflegeheimen. Dazu zählen allerdings auch Heime, die nur eine teilstationäre Pflege anbieten. In diesen Einrichtungen arbeiteten 764.600 Personen. Allerdings waren davon lediglich 221.000 Mitarbeiter in Vollzeit tätig. Im Vergleich dazu waren bei rund 14.050 ambulanten Pflegediensten 390.300 Personen beschäftigt, darunter knapp ein Drittel in Vollzeit. Das Thema Pflege und die Situation in den Pflegeheimen stehen aufgrund zahlreicher präventiver Maßnahmen in der Corona-Pandemie besonders im Fokus. So gelten derzeit beispielsweise bundesweit restriktive Zugangs- und Besuchsregelungen für Alten- und Pflegeeinrichtungen.