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Tierisch gut: Hundehalter und ihre Lebenserwartung

Ein Hund im Haus(halt) kann das Leben verlängern. Das gilt besonders für alleinlebende Menschen. Eine Studie über Hundehalter aus Schweden lieferte dafür den wissenschaftlichen Beleg.

Mehr und regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, emotionaler wie sozialer Bezugspunkt – Hundehalter können vom Zusammenleben mit einem Hund in mehrfacher Hinsicht profitieren.

Das wirkt sich insbesondere positiv auf das individuelle Risiko aus, einen Herzinfarkt zu erleiden oder an anderen Herz-Kreislauf-Störungen zu erkranken. Das gilt auch für Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck oder Typ-2-Diabetes. Darüber hinaus verweisen Wissenschaftler darauf, dass ein Zusammenleben mit Hunden auch das Mikrobiom (Gesamtheit der Mikroben, die den Menschen besiedeln) der Halter günstig beeinflussen kann. So deuten weitere Forschungen darauf hin, dass sich beispielsweise das Darm-Mikrobiom von Hund und Mensch ähneln.

Ein Hund fürs (längere) Leben

Im Zusammenspiel all dieser positiven Faktoren können Hundehalter insgesamt mit einer längeren Lebenserwartung rechnen. Entsprechende Ergebnisse einer landesweit angelegten schwedischen Kohortenstudie der Uppsala Universität wurden im Journal Scientific Reports publiziert. Dafür waren über drei Millionen Schweden mit einem Durchschnittsalter von 57 Jahren ohne kardiovaskuläre Vorerkrankungen analysiert worden. Knapp jeder Achte von ihnen war Hundehalter. Der Gesundheitsstatus der Studienteilnehmer mit und ohne Hund wurde zu Beginn der Studie und zwölf Jahre später erneut untersucht. Das Ergebnis: Hundehalter waren einem um 20 Prozent geringeren allgemeinen Sterberisiko und einer um 23 Prozent geringeren Sterblichkeit aufgrund kardiovaskulärer Erkrankungen ausgesetzt als die Studienteilnehmer ohne Hund.

Insbesondere Alleinlebende profitieren

Das traf vor allem auf Menschen zu, die allein mit einem Hund leben. Der Studie zufolge war das Sterberisiko für alleinlebende Hundehalter sogar um ein Drittel niedriger als bei einem Ein-Personen-Haushalten ohne Hund. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen traten um elf Prozent seltener bei ihnen auf. Die „Sozialpartnerschaft“ zwischen Mensch und Hund sowie damit verbundenen Sozialkontakte und emotionale Bindungen wirken sich für Alleinstehende besonders positiv aus. Die Personengruppe älterer Alleinlebender ist überproportional gefährdet. Soziale Isolation, Depression und Einsamkeit können dazu führen, dass sie frühzeitig(er) versterben. Hunde wirken dem entgegen. Auf die vielfältigen Vorteile für Hundehalter im Hinblick auf eine längere Lebenserwartung verweist auch die Assmann-Stiftung für Prävention in einem Bericht.