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Beschäftigtenzahl in Deutschland auf Rekordhoch

This photo captures the essence of HR management and recruitment, depicting a diverse team of professionals engaged in the process of staff management. The image showcases the importance of relationship management, both within the team and with potential employees, as well as the concept of headhunting and talent acquisition. The global structure of HR is also highlighted, with individuals from different backgrounds and cultures working together towards a common goal.

Deutschlands Arbeitsmarkt hat in den letzten Jahren sichtbare Fortschritte gemacht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: eine Beschäftigtenzahl auf Rekordniveau im Jahr 2022.

Eine hohe Beschäftigtenzahl und eine kontinuierliche Abnahme der Arbeitslosenquote prägen nach einer leichten Delle in den Zeiten der Pandemie aktuell das Bild vom deutschen Arbeitsmarkt. Auf der einen Seite.

Auf der anderen Seite bleiben noch jede Menge Herausforderungen, Fachkräfte fehlen schließlich allerorten. Gegebenenfalls können Teilzeitbeschäftigte für ein höheres Arbeitspensum gewonnen werden. Das Institut der deutschen Wirtschaft hat hier verschiedene Zahlen zur Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes in den letzten 30 Jahren zusammengestellt.

2019 erreichte Deutschland einen historischen Meilenstein: Mit mehr als 45 Millionen Erwerbstätigen und nur rund 2,3 Millionen Arbeitslosen war der Arbeitsmarkt so stark wie nie zuvor seit der Wiedervereinigung. Ein Jahr später dämpfte die Coronakrise diese Entwicklung. Doch sie erholte sich wieder relativ schnell. Schon 2022 verzeichnete Deutschland fast 45,6 Millionen Erwerbstätige.

Mehr Vollzeitbeschäftigung und Teilzeitarbeit

Trotz eines oft bemängelten Anstiegs prekärer Arbeitsplätze, wie befristete Stellen und Minijobs, zeigt der Blick auf die Daten ein eher ermutigendes Bild. So gab es 2022 in Deutschland rund zwei Millionen Vollzeitbeschäftigte mehr als vor 15 Jahren. Zudem verzeichnete Teilzeitarbeit mit mehr als 20 Stunden pro Woche einen signifikanten Boom, während die Zahl der anderen Teilzeitbeschäftigungen leicht zurückging. Damit bietet sich möglicherweise auch eine Option, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Dafür müssen fachlich qualifizierte Teilzeitkräfte dazu motiviert werden, ihre Arbeitszeit auszuweiten.

Arbeitslosenquote und regionale Unterschiede

Im Jahr 2022 lag die Arbeitslosenquote in fast allen Bundesländern unter 7,5 Prozent, mit Ausnahme von Bremen und Berlin. Im Vergleich zum Jahr 2005, als die Arbeitslosenquote in Deutschland einen Höchststand erreichte, ist das eine bemerkenswerte Verbesserung. Für ganz Deutschland beträgt die Arbeitslosenquote 5,3 Prozent, im Westen fünf Prozent. Insbesondere die ostdeutschen Bundesländer profitierten vom Arbeitsmarktboom. Die Arbeitslosenquote sank dort auf 6,7 Prozent im Jahr 2022, ein Rückgang um zwölf Prozentpunkte im Vergleich zu 2005. Positiv ist im Vergleich zu anderen EU-Staaten auch die Jugendarbeitslosigkeit, also bei den unter 25-Jährigen. Hier steht Deutschland im Jahr 2022 mit einer Quote von sechs Prozent für den niedrigsten Wert.