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Wenn Eltern für die Kinder sparen

Wer für seine Kinder oder Enkelkinder sparen möchte, hat viele Möglichkeiten.

Im Fokus steht, über die Jahre hinweg den Investmenterfolg durch ein substanzstarkes Konzept aufzubauen. Das gelingt beispielsweise durch Sparpläne für Kinder auf Investmentfonds.

Wer Kinder oder Enkelkinder hat, sorgt sich um deren Zukunft. Bleiben sie gesund? Erreichen sie ihre Ziele? Wie können sie eine finanzielle Basis erhalten, um abgesichert ins Erwachsenenleben zu starten oder die bestmögliche Ausbildung zu erhalten? Das sind Fragen, die sich Eltern und Großeltern regelmäßig stellen. Zumindest den finanziellen Teil können die Angehörigen positiv beeinflussen.

Dafür stehen vielfältige Angebote zur Verfügung. Der Klassiker sind Fondspolicen von Banken und Versicherungen, bei denen mit monatlichen Zahlungen ein Kapitalstock entstehen soll. Das macht, in Verbindung mit einem frühen Vertragsabschluss, den Aufwand überschaubar. Nachteile sind, wie so häufig bei Fondspolicen, hohe Gebühren, eine eher unterdurchschnittliche Rendite und starre Strukturen bei Zuzahlungen, Entnahmen und Zahlungspausen. In Kombination kann dies zu einem niedrigeren Gesamtergebnis und geríngerer Flexibilität führen. Oftmals sind Fondspolicen auch mit anderen Versicherungsleistungen verknüpft, in die viele Beiträge fließen, beispielsweise ein Kinderpflegegeld. Da sollte der Sparer genau wissen, was ihm wichtig ist.

Sparen mit Aktien zahlt sich aus

Interessanter erscheinen daher Sparpläne mit Investmentfonds. Gerade Aktien sind über die Jahre hinweg weiterhin eine der attraktivsten Anlageformen. Das DAX-Rendite-Dreieck des Deutschen Aktieninstituts zeigt, dass sich in den vergangenen 50 Jahren breit gestreutes und langfristiges Sparen mit Aktien ausgezahlt hat. Wer in Aktien des Deutschen Aktienindex DAX investierte, partizipierte an der Kursentwicklung und den Dividenden der großen deutschen Börsenwerte. So konnten Anleger beispielsweise bei einem Anlagezeitraum von 20 Jahren eine durchschnittliche Rendite von 8,6 Prozent im Jahr auf das angelegte Geld erwirtschaften. Im schlechtesten Fall lag die jährliche Rendite bei 3,3 Prozent, im besten bei 15,2 Prozent.

Sparplan besitzt Vorteile

Diese Zahlen zeigen: Bei einem langen Anlagehorizont wie bei einem Sparplan für Kinder und Enkel von Geburt an droht kaum ein Verlust, trotz aller Krisen. Der Sparplan hilft, dass Gelder regelmäßig investiert werden. Das bringt durch den Zinseszinseffekt zusätzliche Renditen über die Jahre hinweg. Der Sparplan reduziert dabei das Risiko, wie bei der Einmalanlage mit einer größeren Summe gegebenenfalls frühzeitig in eine Abwärtsphase zu geraten, um dann den Verlusten längere Zeit hinterherzulaufen.

Dividenden bringen 50 Prozent der Performance

Besonderen Substanzschutz bieten dabei Dividendenaktien, die ihre Gesamtrendite aus zwei Ertragsquellen schöpfen. Das sind einerseits die regelmäßigen Ausschüttungen und andererseits die möglichen Kursgewinne. Ein Blick in die Historie zeigt, dass Dividendenaktien in den vergangenen Jahren auch in schwachen Konjunkturphasen deutlich besser abgeschnitten haben als der gesamte Aktienmarkt. Das liegt daran, dass sich Dividenden in der Regel stetiger als die Unternehmensgewinne entwickeln. Historisch ist belegt, dass die Dividende langfristig unter dem Strich mehr als 50 Prozent an der Aktiengesamtperformance ausmacht. Eine Berechnung von Keppler Asset Management zeigt, dass US-Aktien (Performance-Index) inflationsbereinigt zwischen 1926 und 2020 eine jährliche Rendite von 7,2 Prozent pro Jahr erbracht haben.

Viel Spielraum bei den Einzahlungen

Wichtig bei solchen Sparkonzepten für Kinder ist zudem die Flexibilität. Die Anlage sollte so strukturiert sein, dass sie regelmäßig höhere oder niedrigere Einzahlungen zulässt und auch Entnahmen möglich sind, ohne den Vertrag verändern zu müssen. Dadurch erhalten sich die Sparer die Möglichkeit, zum Beispiel finanzielle Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke einmalig einzuzahlen und weitere Sonderzahlungen vorzunehmen, um bei Gelegenheit das Vermögen zu erhöhen. Aber ebenso ist es ihnen möglich, für eine gewisse Zeit nichts einzuzahlen, wenn es die Situation einmal nicht zulässt, oder Geld zu entnehmen, sei es für den Auslandsaufenthalt oder eine größere Anschaffung.


Gastautor Dyrk Vieten ist Sprecher der Geschäftsführung der unabhängigen Vermögensverwaltung ficon Vermögensmanagement GmbH in Düsseldorf. Weitere Beiträge von ihm und anderen Vermögensverwaltern finden Sie auf www.v-check.de.