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So viel sparen die Deutschen für die Altersvorsorge

Für einen gesicherten Lebensabend ist es unabdingbar, neben der gesetzlichen Rente auch in die eigene Altersvorsorge zu investieren. Eine knappe Mehrheit der Deutschen spart dafür eine dreistellige Summe im Monat.

Über ein Drittel der Deutschen rechnet damit, sich im Alter etwas dazuverdienen zu müssen, damit der bisherige Lebensstandard gehalten werden kann. Ein Viertel glaubt sogar, auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein. Umso wichtiger erscheint es, rechtzeitig für die eigene Altersvorsorge zu sparen und das Geld gewinnbringend anzulegen. Nur so kommen Sparer auch mit kleinen Einzahlungen zu einer ausreichenden Rente.

Zahlen zum Sparverhalten bei der Altersvorsorge liefert die neue Studie Verantwortungsbarometer Deutschland 2018 des Vermögensverwalters Fidelity International. Demnach legt die Mehrheit der Deutschen (57 Prozent) im Monat zwischen 50 bis 300 Euro für den Ruhestand zurück. Auffällig sind dabei vor allem die Unterschiede in den Bundesländern. So sind Hamburger am fleißigsten beim Aufbau einer privaten Altersvorsorge. Jeder Fünfte legt dort mehr als 500 Euro im Monat beiseite. Im Bundesdurchschnitt spart diese Summe nur jeder Zehnte. Beim Schlusslicht Sachsen-Anhalt sogar nur jeder Zwanzigste. Das stimmt auch mit der Meinung über eine finanziell abgesicherte Rentenzeit überein: Menschen aus Sachsen-Anhalt fühlen sich am wenigsten für den Ruhestand abgesichert. Am zufriedensten mit Blick auf die zukünftige Rente sind die Thüringer und die Hessen.

Deutsche übernehmen Eigenverantwortung für die Finanzen

Wer regelmäßig einen Betrag von seinem Gehalt für die Altersvorsorge sparen möchte, muss sich vorab mit den eigenen Finanzen ausgiebig beschäftigen. Wie viel Geld kann ich monatlich beiseitelegen? Wie viel möchte ich davon für den Ruhestand sparen? Welche Summe muss sich bis zum Renteneintritt angesammelt haben, damit es für einen sicheren Lebensabend reicht? 89 Prozent der Bundesbürger halten sich bei den eigenen Finanzen für verantwortungsbewusst. Je höher Bildung und Einkommen sind, desto häufiger wird geglaubt, verantwortungsbewusster zu sein als der Durchschnitt. Fast die Hälfte der Westdeutschen schätzt sich so ein. In Ostdeutschland sind es hingegen nur 38 Prozent.

Darüber hinaus gibt die Mehrheit der Befragten die Verantwortung für die eigenen Finanzen nicht aus der Hand. Über zwei Drittel (69 Prozent) kümmern sich selbst um ihre Geldangelegenheiten. Lediglich 16 Prozent vertrauen dem Partner und überlassen ihm die Finanzabwicklung. Frauen delegieren diese Aufgabe häufiger als Männer.

Jungen Menschen ist das Thema Finanzen zu kompliziert

Doch einige sparen überhaupt nicht für die eigene Altersvorsorge. 15 Prozent der Nicht-Sparer erscheint das Thema Finanzen schlichtweg zu kompliziert. Besonders hoch ist dieser Wert bei den 14- bis 29-Jährigen (24 Prozent). Auf die Frage, warum nichts beiseitegelegt wird, gibt knapp die Hälfte als Hauptgrund fehlendes Geld an. Frauen sind dabei nach eigenen Aussagen häufiger betroffen (49 Prozent) als Männer (41 Prozent). Gerade bei Geringverdienern ist dieser Punkt gut nachvollziehbar. Der zweithäufigste Grund von Nicht-Sparern ist allerdings erschreckend. Über ein Drittel der Sparverweigerer wollen ihr gesamtes Geld lieber jetzt ausgeben, als es in ihre Zukunft zu investieren.