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Mehrheit rechnet mit sinkendem Lebensstandard

Knapp drei Viertel der Bürger rechnen damit, dass sie im Alter ihren Lebensstandard senken müssen, weil die Einkünfte in der Rentenphase nicht ausreichen.

Diese Erwartung mündet allerdings nur eingeschränkt in die Absicht, die Absicherung für das Alter auszubauen und so die Vorsorgelücke zu schließen. Lediglich 27 Prozent planen in den nächsten zwölf Monaten, mehr für die Altersvorsorge zu tun. Das sind zwei Ergebnisse des DIA-Deutschland-Trend Vorsorge, der vom Deutschen Institut für Altersvorsorge (DIA) regelmäßig erhoben wird. Ein Teil der Bürger hat sich offenkundig mit Einschränkungen in späteren Jahren bereits abgefunden. Obwohl lediglich 28 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass sie im Alter ihren Lebensstandard beibehalten oder sogar steigern können, meinen gleichzeitig 33 Prozent, dass sie bereits ausreichend vorgesorgt haben. Nach dem Einbruch des Vertrauens in die gesetzliche Rentenversicherung, der im DIA-Deutschland-Trend Vorsorge während des vergangenen Jahres beobachtet werden konnte, stufen die befragten Bürger die Sicherheit der Altersvorsorge und besonders der gesetzlichen Rentenversicherung wieder erkennbar höher ein. Am größten wird die Sicherheit der betrieblichen Altersversorgung eingeschätzt.

Einbruch aus dem Jahr 2012 wieder wettgemacht

40 Prozent der Befragten wissen, dass die eigene Vorsorge noch nicht ausreichend ist, wollen oder können aber in den kommenden zwölf Monaten nichts für eine bessere Alterssicherung unternehmen. „Die Bereitschaft zu eigener ergänzender Altersvorsorge verharrt seit mehreren Jahren auf einem vergleichsweise niedrigen Wert, obwohl rund zwei Drittel der Bürger die vorhandene Vorsorge als unzureichend einschätzen“, erklärt Klaus Morgenstern, Sprecher des Deutschen Instituts für Altersvorsorge.
Der Deutschland-Trend Vorsorge wird durch das Kölner Marktforschungsunternehmen YouGov im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge jeweils am Ende eines Jahres erhoben. Aus den drei Teilbereichen Vertrauen, Erwartungen und Aktivität wird ein Gesamtindex für die Stimmung zur Altersvorsorge ermittelt. Er ist mit einem Wert von 114 nach dem starken Einbruch 2012 wieder auf das Niveau des Jahres 2011 zurückgekehrt.