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Nachhaltige Investments beliebt bei jungen Städtern

Junge Menschen legen ihr Geld häufiger in nachhaltige Investments an als über 40-Jährige. Besonders verbreitet sind grüne Kapitalanlagen in den drei deutschen Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen.

Knapp die Hälfte der unter 40-Jährigen kann sich vorstellen, nachhaltige Investments abzuschließen. Bei den Älteren trifft das nur auf jeden Dritten zu. Besonders relevant ist das Thema Nachhaltigkeit im Süden Deutschlands und in den größeren Städten.

Das zeigt eine aktuelle Studie vom Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Versicherers Swiss Life Deutschland. Demnach nehmen bei jungen Menschen die Bereiche Nachhaltigkeit und Klimaschutz einen höheren Stellenwert ein als bei den Älteren. So reduzieren sie häufiger ihren Plastikverbrauch, kaufen vermehrt Bio-Produkte im Supermarkt und wollen auch ihre Finanzen ökologischer gestalten. Wenn sie das Ersparte langfristig anlegen wie zum Beispiel für die Altersvorsorge, sollen die Aktien dabei möglichst ressourcenschonende Unternehmen unterstützen. 44 Prozent der Jüngeren sind derzeit bereit, nachhaltige Investments zu besitzen. Bei den vor 1980-Geborenen zeigen lediglich 34 Prozent Interesse an dem Thema. Fast jeder sechste Jüngere hat sein Vorhaben schon in die Tat umgesetzt und ist zurzeit in grüne Kapitalanlagen investiert. Bei den über 40-Jährigen trifft das nur auf rund jeden dreizehnten zu.

Männer sind renditeorientierter

Des Weiteren kommt es zu Unterschieden zwischen den Geschlechtern bei den Beweggründen für nachhaltige Investments. Während Frauen die ökologische und soziale Verantwortung besonders wichtig ist, zählt bei Männern verstärkt eine gute Rendite. Grundsätzlich sind mehr Frauen an grünen Geldanlagen interessiert. Der Unterschied fällt mit sieben Prozentpunkten aber verhältnismäßig gering aus. Hingegen gibt mehr als jeder fünfte Mann an, dass höhere Renditen ein klarer Kaufgrund sind. Bei den gleichaltrigen Frauen stimmt nur rund jede siebente dieser Aussage zu. Für Männer sind neben den Umweltaspekten folglich häufiger ökonomische Faktoren ausschlaggebend. Insgesamt möchten knapp zwei Drittel der Jüngeren aktiv zu grünen Finanzanlagen beraten werden. „Die Nachfrage nach nachhaltigen Vorsorgelösungen dürfte in den nächsten Jahren deutlich steigen“, schlussfolgert Swiss-CEO Jörg Arnold.

In Hamburg ist Nachhaltigkeit besonders im Trend

Die südlichen Bundesländer sowie die drei Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen sind am meisten interessiert an grünen Kapitalanlagen. Der Osten Deutschlands, mit Ausnahme der Hauptstadt, ist dem Thema im Gegensatz dazu eher verschlossen. So zeigen 53 Prozent der Mecklenburg-Vorpommer gar kein Interesse an nachhaltigen Aktien. Die Hamburger möchten indes am häufigsten grün anlegen. So finden rund 60 Prozent der Hansestädter Nachhaltigkeit im Kontext mit den eigenen Finanzen wichtig. Im Ranking folgen Baden-Württemberg und Bremen, dicht dahinter die Berliner, von denen 50 Prozent nachhaltig investieren möchten.