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Krypto-Atlas: Wer handelt mit virtuellen Werten?

Der Krypto-Atlas vermittelt einen Einblick, wie und wo in Deutschland mit Krypto-Währungen gehandelt wird. Die Daten stammen von einer Handelsplattform.

Unabhängig davon, welcher Stellenwert und welche Perspektiven dem Handel mit Krypto-Währungen eingeräumt werden – der erstmals veröffentlichte Krypto-Atlas bietet interessante Details über diese Form der Kapitalanlage in Deutschland. Die Datenbasis hat die Krypto-Handelsplattform BISON intern ermittelt und anonymisiert ausgewertet. Dafür legte sie verschiedene Kriterien zugrunde.

Auch wenn es sich bei Krypto-Währungen um eine relativ junge Anlageform handelt, der prozentual höchste Umsatz entfällt auf die Altersgruppe zwischen 51 und 60 Jahren, die für 28 Prozent des gesamten Handels sorgt. Zudem dominiert diese Altersgruppe mit ebenfalls rund 28 Prozent den Handel mit der wohl populärsten Krypto-Währung, dem Bitcoin. Dann folgen beim Gesamtumsatz die Altersgruppe der 41- bis 50-Jährigen mit 27 Prozent sowie die Altersgruppe zwischen 31 bis 40 Jahren mit 24 Prozent.

Hamburger mit größtem Pro-Kopf-Umsatz

Unter den Städten liegt Hamburg unangefochten an der Spitze im Krypto-Atlas. Pro Kopf beträgt das Handelsvolumen in der Hansestadt 175 Euro. Mit deutlichem Abstand folgen die Münchner. In Bayerns Metropole werden pro Kopf 127 Euro in Krypto-Währungen investiert. Über die 100 Euro-Schwelle schaffen es nur noch Düsseldorf (105 Euro) und Köln (101 Euro). Auf den folgenden Rängen befinden sich Frankfurt am Main (99 Euro) und Berlin (89 Euro). Der Krypto-Atlas sortiert die Handelsorte auch nach Altersgruppen. Da ergibt sich ein recht differenziertes Ranking. So verzeichnet Augsburg mit 17 Prozent den höchsten Anteil in der Altersgruppe 18 bis 30 Jahre. Düsseldorf wiederum nimmt in der Altersgruppe der 30- bis 40-Jährigen mit 37 Prozent den ersten Platz ein. Bei den 40- bis 50-Jährigen liegt Wolfsburg mit 49 Prozent vorn. Mit 55 Prozent dominiert Potsdam in der Altersgruppe zwischen 50 und 60 Jahren. Saarbrücken führt bei den 60- bis 70-Jährigen mit 24 Prozent.

Berlin ist die Hauptstadt der Krypto-Startups

Für die Krypto-Währungen gibt es eine breite Gründerszene, die von Venture-Investoren unterstützt wird. Dabei hat auch das Auf und Ab der Kurse einzelner Krypto-Währungen den Trend zu weiteren Neugründungen nicht gebremst. Das wiederum zeigen Zahlen, die laut der Plattform BISON auf „einen führenden Nachrichtendienst für Startup-Finanzierung“ zurückgehen. Daraus lässt sich ablesen, dass die meisten Gründungen bereits in den Jahren 2017 und 2018 erfolgten. Berlin hat bei Krypto-Startups die Nase vorn. So wurden hier bisher 110 Unternehmen mit Bezug zur Krypto-Szene gegründet. Bis auf Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz existieren in den westlichen Bundesländern mehr oder weniger Krypto-Startups. Dagegen hat der Osten Deutschlands in diesem Geschäftsfeld nichts aufzuweisen.