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Rentenstatistik 2021: Fast 1,5 Millionen Neurentner

Im Jahr 2021 bekamen rund 1,43 Millionen Versicherte erstmals ihre gesetzliche Rente ausgezahlt. Das verrät ein Blick in die jüngste Rentenstatistik, die unlängst veröffentlicht wurde.

Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) hat in ihrem jährlich aktualisierten Infoblatt „Ergebnisse auf einen Blick“ neue Zahlen zur Rentenstatistik zusammengefasst. Danach umfasste Ende 2020 der Bestand an gesetzlich Rentenpflichtversicherten annähernd 56,8 Millionen Menschen. Die Höhe der gezahlten Renten variiert unter anderem nach Rentenart, Geschlecht und Region. Zudem gibt es Unterschiede zwischen Neurentnern und Bestandsrentnern.

In der aktualisierten Rentenstatistik für Neurentner überwiegen erwartungsgemäß die Bezieher einer Altersrente. Eine solche Rente erhielten rund 858.000 deutsche Rentner 2021 zum ersten Mal. Etwas mehr als 410.000 Frauen und Männer bezogen erstmals eine Hinterbliebenenrente. Darunter waren deutlich mehr Frauen als Männer. Rund 166.000 Menschen kamen neu in die Erwerbsminderungsrente.

Beim Vergleich der ersten Rentenzahlungen über alle Rentenarten hinweg lagen westdeutsche Männer mit durchschnittlich 1.179 Euro im Monat vorn. Westdeutsche Frauen hingegen erhielten mit 817 Euro monatlich die geringsten Renten. Ostdeutsche Rentner mit erstmaligem Bezug kamen auf 1.098 Euro. Bei den Frauen in den neuen Bundesländern sind es 1.055 Euro monatlich. Berücksichtigt man auch die Bestandsrenten, liegen die Männer im Osten mit 1.245 Euro monatlich an der Spitze, gefolgt von den Männern im Westen mit 1.182 Euro. Bei den Frauen allerdings fällt die Differenz deutlicher aus. Während Frauen in den neuen Bundesländern mit 1.073 Euro nahe an das Niveau der Männer kommen, erhalten westdeutsche Frauen lediglich 748 Euro im Monat.

Rentenbezugsdauer: Ostdeutsche Frauen ganz vorn

Die Rentenstatistik verzeichnet für Frauen in Ostdeutschland mit durchschnittlich 24,6 Jahren den längsten Rentenbezug. Dagegen kommen westdeutsche Frauen im Schnitt auf 21,5 Jahre. Mit 18,8 Jahren im Westen beziehungsweise 18,7 Jahren im Osten ist die Rentenbezugsdauer für Männer annähernd gleich. Doch im Vergleich zu den Rentenempfängerinnen fällt diese um etliche Jahre kürzer aus, das ist vor allem der längeren Lebenserwartung von Frauen geschuldet.