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Rentenatlas: Wo gibt es die höchsten Renten?

Ostberliner Frauen und Männer in Nordrhein-Westfalen beziehen laut Rentenatlas 2020 derzeit die höchsten Renten in den deutschen Bundesländern.

Laut aktuellem Rentenatlas der Deutschen Rentenversicherung (DRV) erhalten Männer nach wie vor deutlich höhere Renten als Frauen.

Nach mindestens 35 Versicherungsjahren kommen sie bundesweit durchschnittlich auf 1.570 Euro. Frauen beziehen nur 1.173 Euro und damit rund ein Viertel weniger. Beides sind Bruttobeträge, Sozialabgaben oder Einkommensteuern sind dabei noch nicht berücksichtigt. Im Osten Deutschlands fällt der Unterschied der Durchschnittsrenten von Männern und Frauen generell geringer aus. Das liegt vor allem daran, dass dort Frauen häufiger berufstätig und in ihrem Erwerbsleben seltener teilzeitbeschäftigt waren.

Saarland und Nordrhein-Westfalen an der Spitze

Nimmt man Frauen und Männer zusammen, dann steht laut Rentenatlas das Saarland mit den höchsten Bruttorenten an der Spitze. Beim Vergleich von Männern und Frauen tauscht das Saarland mit Nordrhein-Westfalen die beiden vorderen Plätze. So beziehen Senioren in Nordrhein-Westfalen im Schnitt mit 1.689 Euro die höchste Rente, knapp gefolgt vom Saarland (1.674 Euro). Beides sind Bundesländer mit ehemals vielen gut dotierten Bergbau-Jobs. Am unteren Ende der Skala liegen die Männer in Mecklenburg-Vorpommern. Hier erhalten die Rentner durchschnittlich 1.405 Euro monatliche Bruttorente.

Ostberliner Frauen profitieren von ihrer Biografie

Bei den Frauen dagegen führen Ostberliner Rentnerinnen, die mit 1.334 Euro deutschlandweit die höchsten Altersbezüge erhalten. Maßgeblichen Anteil an diesen vergleichsweise hohen Renten hat neben vollwertigen Arbeitsverhältnissen (also keine Teilzeitjobs) auch die Inanspruchnahme von Zusatzversorgungssystemen, die noch aus DDR-Zeiten stammen. Die geringsten Renten beziehen Frauen in Niedersachsen (1.134 Euro), Rheinland-Pfalz (1.141 Euro) beziehungsweise in Bayern (1.142 Euro).