Nach wie vor stammt der größte Anteil des Einkommens im Alter aus der gesetzlichen Rente.
Das verdeutlicht der aktuelle Bericht „Rentenversicherung in Zahlen 2013″. Dennoch gibt es Mehrfachrentenbezieher und Unterschiede zwischen Geschlechtern und Bundesländern, die teilweise gravierend sind.
64 Prozent des Gesamteinkommens – so viel zahlte der Statistik zufolge im Jahr 2011 die gesetzliche Rentenversicherung für Menschen im Rentenalter über alle Bundesländer und Geschlechter hinweg und lieferte damit den deutlich größten Anteil an den monatlichen Bezügen. Im Durchschnitt betrug die monatliche Rente für die ca. 500.000 Neurentner monatlich 695 Euro, für Männer sind es 898 Euro und für Frauen 493 Euro. Insbesondere für Frauen ist die gesetzliche Rente ohne Alternative, denn von ihnen sind im Alter 71 Prozent auf die gesetzliche Rente als wichtigsten Leistungserbringer angewiesen. Frauen profitieren zudem zusätzlich – aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung – von der Witwenrente, die von mehr als 1,2 Millionen Frauen bezogen wird. Vor allem in den neuen Bundesländern ist der Anteil, den die gesetzliche Rente für Frauen zum gesamten Einkommen im Ruhestand beisteuert, immens. 93 Prozent von ihnen sind im Alter ausschließlich auf die gesetzliche Rente angewiesen.
Das „stärkere“ Renten-Geschlecht
Nahezu jeder 5. Rentner in Deutschland bezieht mehr als eine Rente. Vor allem die Einkommenssituation bei Männern, die in den alten Bundesländern ihre Rentenansprüche erwarben, fällt differenzierter aus.
Veröffentlichung „Rentenversicherung in Zahlen 2013“