Im Rahmen eines umfassenden Panels untersuchte die Bundesbank als Initiator die Verbreitung ausgewählter Vermögensgegenstände in deutschen Privathaushalten.
Die Ergebnisse dieser Befragungen fließen in die entsprechenden Vergleichsstudien ein, die in allen Ländern der Euro-Zone durchgeführt werden.
Bei der Erfassung von ausgewählten Vermögensgegenständen in deutschen Privathaushalten ermöglicht ein zusätzliches Unterscheidungskriterium eine nuancierte Betrachtung hinsichtlich des Alters des sogenannten Haupteinkünftebeziehers. Dabei umfasst die Gruppe unter 55 Jahren die Haupterwerbsphase, während in der darüber liegenden Altersgruppe die berufliche Erwerbstätigkeit allmählich ausläuft und damit verbunden auch etwaige vorhandene Vermögenswerte anders genutzt oder priorisiert werden.
Auffällig ist, dass vor allem Vermögensansparprodukte mit einem längeren Anlagehorizont verständlicherweise in der Gruppe der jüngeren Haushalte wesentlich stärker vorhanden sind als in der älteren Gruppe.
Auch in punkto Immobilienerwerb sind Abweichungen zu verzeichnen. Während bei vier von zehn jüngeren Einkommensbeziehern noch Bausparverträge vorhanden sind, nimmt dieser Anteil mit zunehmenden Alter und bereits vorhandenen selbstgenutzten Wohnraum deutlich ab. In anderen Vermögensarten fallen die Ergebnisse weniger drastisch aus, lediglich beim Fondsvermögen dürfte die jüngere Vergleichsgruppe offener gegenüber dieser „moderneren“ Form der Geldanlage sein als ältere Personen.
Panel „Household Finance and Consumption Survey“ (HFCS), eine einheitliche Befragung in allen Ländern des Euro-Raums