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Aus welchen Quellen stammt der Lebensunterhalt?

Geld

Die Quellen des Lebensunterhalts haben sich innerhalb von zwei Dekaden in Deutschland um einiges verändert. Es leben mehr Menschen von ihrer eigenen Arbeit. 

Im Jahr 2021 hat fast die Hälfte der Deutschen (46 Prozent) den Lebensunterhalt vor allem durch eigene Arbeit verdient. Das waren den Erstergebnissen des Mikrozensus zufolge insgesamt 37,6 Millionen Personen.

Vor allem Frauen beeinflussten die Entwicklung. Aber auch der Anteil der Männer, die von eigener Erwerbstätigkeit leben, stieg weiter an. Das gilt insbesondere für die vergangenen zwei Jahrzehnte. Dazu hat das Statistische Bundesamt (Destatis) entsprechende Zahlen ermittelt und veröffentlicht. In der entscheidenden Altersgruppe von 18 bis 64 lieferte im Jahr 2021 eine Erwerbstätigkeit für rund drei Viertel (72,5 Prozent) die Haupteinkommensquelle. Im Jahr 2000 waren es vergleichsweise fast zehn Prozentpunkte (63,2 Prozent) weniger. Doch es gibt Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Während 79 Prozent der Männer überwiegend von ihrer Erwerbstätigkeit leben, sind es mit 66 Prozent deutlich weniger Frauen. Im Jahr 2000 betrugen die entsprechenden Vergleichswerte in dieser Altersgruppe 52 Prozent bei den Frauen beziehungsweise 74 Prozent bei den Männern.

Weitere Finanzquellen: Angehörige und Renten …

19,5 Millionen Menschen lebten 2021 von Einkünften ihrer Angehörigen – zum Beispiel von der Partnerin oder dem Partner beziehungsweise von den Eltern. Dies ist damit für knapp ein Viertel (24 Prozent) der deutschen Bevölkerung die Haupteinkommensquelle. Frauen (27 Prozent) bestreiten häufiger auf diese Weise ihren Lebensunterhalt. Bei den Männern waren es 20 Prozent. Mehr als jeder fünfte Deutsche (22 Prozent) finanziert sein Leben in erster Linie durch Renten- oder Pensionszahlungen. Das gilt erwartungsgemäß vor allem für die Altersgruppe der über 65-Jährigen, in der neun von zehn Personen ihren Lebensunterhalt vornehmlich durch ihre Altersbezüge bestreiten. 

… und staatliche Leistungen oder eigenes Vermögen

Von überwiegend öffentlichen Leistungen wie Arbeitslosengeld I und II, Grundsicherung im Alter, BAföG oder Elterngeld leben rund 7,5 Prozent oder etwas über sechs Millionen Menschen in Deutschland. In dieser Gruppe gibt es nur marginale Unterschiede zwischen Frauen mit acht Prozent und Männern mit sieben Prozent. Gerade einmal rund ein Prozent der Bevölkerung lebt von seinem Vermögen. Dabei handelt es sich in der Regel um Ersparnisse und Zinszahlungen beziehungsweise Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung.