Lernen und Qualifizierung zahlen sich auch bei der Rente maßgeblich aus.
Das zeigen Berechnungen, denn die Rente wird während der Arbeitszeit verdient und der Arbeitslohn wird durch die Qualifikation entscheidend mitbestimmt. Bildung zahlt sich aus. Das ist keine allzu große Überraschung. Inwieweit jedoch bestimmte Ausbildungs- und Qualifikationsgrade unsere Einkommenssituation und damit einhergehend unsere Rentenperspektive bestimmen, haben Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg mit Daten für die Jahre 2008, 2009 und 2010 ergeben. Besonders lange Erwerbsbiografien führen dazu, dass sich die sogenannten Bildungsprämien zu immensen Unterschieden ausweiten können. Laut den IAB-Experten gilt dies für alle Berufsabschlüsse sowie für Männer & Frauen in den alten wie neuen Bundesländern, auch wenn sich die Zahlen zum Teil unterscheiden.
Jede Bildungsstufe bringt mehr
Prinzipiell lässt sich im Hinblick auf das Einkommen ableiten: jede weitere Bildungsstufe lohnt sich. So geht aus den Berechnungen beispielsweise hervor, dass Hochschulabsolventen durchschnittlich mehr als das Doppelte dessen verdienen, was Personen ohne beruflichen Abschluss erwarten dürfen.
Zu den Gründen zählen laut Studie allerdings nicht nur höhere Vergütungen oder Löhne, sondern auch eine vergleichsweise höhere Motivation bei und signifikant geringere Arbeitslosenzeiten für Personen mit höherem Qualifikationsgrad. All dies addiert sich auch zu einer höheren Rentenleistung und ermöglicht damit mehr (finanzielle) Lebensqualität im Alter.
Datenveröffentlichung des IAB