Wer ins Berufsleben startet, stellt in der Regel innerhalb der ersten zehn Jahre die finanziellen Weichen für die Zukunft.
Danach bleiben große Sprünge oder Veränderungen aus. Das haben US-amerikanische Ökonomen für sozialversicherungspflichtige Bürger in den USA festgestellt.
Ob jemand in seiner Erwerbsbiographie sprichwörtlich gesehen finanziell die Kurve kriegt, zeichnet sich in den meisten Fällen bereits in den ersten zehn Jahren der beruflichen Karriere ab. Untersuchungen zeigten, dass die Einkommenskurve von US-Amerikanern, die letztlich reich wurden, schon in frühen Berufsjahren signifikant steiler verläuft als die vergleichbaren Einkommenskurven von Durchschnittsverdienern. Nicht überraschend: je höher die durchschnittlichen Ausgangseinkommen, desto steiler der prozentual erreichte Einkommenszuwachs. Diese statistischen Berechnungen, die von der Federal Reserve Bank of New York (Landesbank des Bundesstaates New York) durchgeführt wurden, beruhen auf Panel-Daten amerikanischer Sozialversicherungsbehörden zwischen 1978 und 2010.
Der steilste Anstieg trete dabei in den ersten zehn Jahren auf, merkten die Autoren der Studie an. Danach stagnieren die Einkommen oder sinken sogar im Vergleich zum erreichten Höchststand. Lediglich die am besten verdienenden zwei Prozent der berufstätigen Amerikaner erzielen nach ihrem 45. Lebensjahr noch Einkommenszuwächse.
Berechnungen und Untersuchungen der Federal Reserve Bank of New York