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    DIA-Studie 50plus

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    DIA-Studie 2017: Einzigartigkeit des Alterns

    Die DIA-Studie 50plus „Einzigartigkeit des Alterns“ präsentierten das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) und das Meinungsforschungsinstitut INSA am 22. August 2018 im Bundesministerium für Gesundheit. Die Teilnehmer an der Studie wurden zu den Themen befragt:

    • Altersbilder
    • Rente – Renteneintritt
    • Verkehr – Automatisiertes Fahren
    • Wohnen
    • Ehrenamt
    • Gesundheit – Hören
    • Entrepreneurship – Selbstständigkeit
    • Mobilität – Alltagshilfen
    • Digitale Infrastruktur – Breitbandausbau

    „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass ältere Menschen nicht weniger leistungsfähig sind als jüngere, sondern dass sie anders leistungsfähig sind“, erklärte Bundesminister Spahn.

    Ergebnisse

    Die Deutschen fühlen sich jünger, als sie sind, im Schnitt zehn Jahre. Mehrheitlich werden erst über 70-Jährige als „alt“ angesehen. Der Unterschied zwischen dem gefühlten und dem tatsächlichen Alter beträgt ein Jahrzehnt, die unter 40-Jährigen finden, dass man ab 60 Jahren zu den „Alten“ zählt. Bei den über 40-Jährigen zählt man erst nach dem 70. Lebensjahr zu den „Alten“.

    DIA-studie 50plusDie Einschätzung, wann das „Alter“ beginnt, variiert zwischen den einzelnen Berufsgruppen. Angestellte, Beamte und Selbstständige/Freiberufler geben am häufigsten an, dass das „Alter“ ab 70 Jahren beginnt. Ungelernte Arbeiter sagen am häufigsten, dass das „Alter“ schon ab 60 Jahren einsetzt. Interessant ist, dass für knapp jeden fünften Freiberufler (17 %) das „Alter“ sogar erst ab 80 Jahren beginnt. Bei Angestellten und Beamten gilt dies für nur acht bzw. sieben Prozent der Befragten.

    Die Lebensqualität der mittleren Altersgruppen wird am häufigsten als gut eingeschätzt. Vier von fünf Befragten (79 %) und damit mehr als für jeden anderen Lebensabschnitt schätzen die Lebensqualität der Erwachsenen mittleren Alters als gut ein. Deutlich schlechter wird die Lebensqualität der Älteren, Senioren und Rentner eingeschätzt. Gerade einmal jeder zweite Befragte (52 %) schätzt die Lebensqualität dieser Altersgruppe als gut ein. Interessant: Die befragten über 70-Jährigen schätzen ihre Lebensqualität zu 60 Prozent gut ein. Bei den befragten unter 30-Jährigen denken nur 46 Prozent, dass die Lebensqualität der Senioren gut sei.

    Je älter die Befragten, desto häufiger möchten sie so lange arbeiten, wie sie gesundheitlich dazu in der Lange sind. Die unter 60-Jährigen wollen im Schnitt nicht länger arbeiten als bis zum 63. Lebensjahr. Ab dem 60. Lebensjahr steigt die Bereitschaft, bis zum 67. Lebensjahr zu arbeiten.

    Altersunterschiede zeigen sich auch bei der Größe des zur Verfügung stehenden Wohnraums. Bis zur Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen steigt der Anteil derer, die mehr als 101 Quadratmeter haben, kontinuierlich über die Altersgruppen an. Ab der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen sinkt dieser Anteil wieder ab. In der Klasse unter 30 Quadratmetern ergibt sich folgendes Bild: je jünger die Befragten, desto häufiger leben sie auf beengtem Raum.

    Alltagshilfen sind bekannt und werden akzeptiert. Die Befragten sind sehr offen gegenüber Alltagshilfen. Ob Rollator, Treppenlift oder mobiler Pflegedienst, jeweils 80 Prozent und mehr kennen die wichtigsten Alltagshilfen. Die Mehrheit der Befragten kann sich vorstellen, diese auch zu nutzen, oder nimmt sie bereits in Anspruch.

    Die Sicht auf Hörgeräte ändert sich. Während sowohl ältere als auch jüngere Befragte mit Hörgeräten am ehesten Schwerhörigkeit verbinden, sehen fast zwei Drittel der Befragten über 50 Jahre in einem Hörgerät ein Mittel zur besseren Kommunikation und Interaktion. Bei den Befragten unter 50 Jahren sieht dies knapp jeder Zweite so. Knapp vier von zehn Befragten über 50 Jahren verbinden mit einem Hörgerät auch eine größere Sicherheit im Straßenverkehr, diese Ansicht wird von jedem Vierten unter 50 Jahren geteilt.

    Selbstständigkeit kommt an, macht aber nicht nur zufrieden. Für zwei Drittel der Deutschen (63 % der unter 50-Jährigen und 66 % der über 50-Jährigen) ist die Selbstständigkeit eine gute berufliche Alternative. Etwa jeder zehnte Befragte ist selbstständig. Weiter kann sich jeder fünfte Befragte (20 %) vorstellen, sich selbstständig zu machen. Interessant: Gut jeder dritte unter 50-Jährige (37 %), aber nur jeder neunte über 50-Jährige (11 %) kann sich vorstellen, sich selbstständig zu machen. Allerdings würde sich nur jeder zweite Befragte, der selbstständig war bzw. ist, wieder für die Selbstständigkeit entscheiden.

    Das Internet durchdringt alle Lebensbereiche. Zu Recherchezwecken nutzen sieben von zehn Befragten – unabhängig, ob sie unter oder über 50 sind – das Internet. Online-Shopping ist bei den unter 50-Jährigen deutlich beliebter (72 %) als bei den über 50-Jährigen. Auch Online-Banking und Streaming-Dienste werden überwiegend von jüngeren Befragten genutzt. Etwa jeder zweite über 50-Jährige würde bei schnellerem Internet allerdings auch Online-Shopping oder Online-Banking betreiben.

    Vom „automatisierten Fahren“ gehört, aber nicht wissen, was damit gemeint ist. Jeder zweite unter 50-Jährige (53 %) und fast zwei Drittel der über 50-Jährigen (62 %) haben schon vom „automatisierten Fahren“ gehört. Aber von denen, die davon gehört haben, meinen vier von fünf Befragten (79 %), dass es sich dabei um fahrerlose, autonome Fahrzeuge handelt. Das ist aber nicht der Fall. Nur sieben Prozent der Befragten verstehen darunter das, was es ist – ein selbstfahrendes Fahrzeug, bei dem sowohl Fahrer als auch Maschine das Fahrzeug steuern und der Fahrer bestimmen kann, wie stark er eingreifen möchte.

    Die Begeisterung für automatisches Fahren nimmt mit dem Alter deutlich ab. Während 62 Prozent der 18- bis 29-Jährigen gerne ein solches Auto fahren würden, sind dies bei den ab 80-Jährigen nur noch 22 Prozent. Dementsprechend lehnen 62 Prozent der über 50-Jährigen das automatisierte Fahren ab, während dies nur bei 42 Prozent der unter 50-Jährigen der Fall ist.

    Private Fahrdiensten wie mytaxi und Uber werden vor allem bei den Jüngeren präferiert. Jeder zweite Befragte unter 50 könnte sich eine Nutzung vorstellen (53 %), während nur 31 Prozent der über 50-Jährigen sich eine solche Nutzung vorstellen könnten.

    Auch die dritte 50plus-Generationenstudie dokumentiert die Einzigartigkeit des Alterns und zeigt, dass starre Altersgrenzen keinen Sinn machen. Gerade der technische Fortschritt, die Digitalisierung und neue Chancen der Mobilität sind wichtige Möglichkeiten für ein langes selbstbestimmtes Leben.

    Kooperationspartner

    Unterstützt wurde die Studie durch folgende Kooperationspartner:

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    Die DIA-Studie 50plus ist im Buchhandel erhältlich oder kann direkt beim CONSULERE VERLAG GMBH, INSA-Haus, Arndtstraße 1, 99096 Erfurt bestellt werden.

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