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    Sparverhalten

    Auf der hohen Kante: So spart Deutschland.

    Sparverhalten | 22.10.2020 Drucken

    Kein Soli mehr, aber mehr Vorsorge?

    Im kommenden Jahr fällt der Solidaritätszuschlag für etwa 90 Prozent der Steuerzahler weg. Führt das zu einem Schub beim Sparen und in der Vorsorge? Eine DIA-Umfrage liefert ein Indiz für Letzteres.

    Sparen ist Konsumverzicht im Heute zu Gunsten der Ausgaben von morgen. Das fällt oft nicht leicht. Was aber geschieht, wenn auf Gewohntes gar nicht verzichtet werden muss, aber dennoch Spielraum für eine Rücklage besteht?

    Zuschuss zur Entgeltumwandlung

    Diese Situation ergibt sich für eine große Zahl der Bürger im kommenden Jahr. Ihr Nettoeinkommen steigt, weil der Fiskus keinen Soli mehr von ihnen verlangt. Wo fließt das Zusatzeinkommen hin? In den Konsum oder vielleicht doch in einen längerfristigen Sparvertrag? Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) ging dieser Frage nach. Ergebnis: Rund die Hälfte der Steuerzahler, die von einer Ersparnis ausgehen, will das zusätzliche Geld zurücklegen. So lautet ein Ergebnis des jüngsten DIA-Deutschland-Trend.

    Vor allem Jüngere zum Sparen bereit

    24 Prozent der Befragten, die mit einem höheren Nettoeinkommen rechnen, wollen aus diesem Anlass mit dem Sparen beginnen. Vor allem Jüngere (Altersgruppe 18 bis 29 Jahre) äußerten diese Absicht. Weitere 34 Prozent wollen mit dem zusätzlichen Geld einen schon bestehenden Sparvertrag aufstocken. Dagegen ließen 42 Prozent eine solche Absicht nicht erkennen. Bei ihnen versickert die mehr oder weniger große Steuerersparnis in den laufenden Ausgaben.

    Wie viele Steuerzahler profitieren?

    Ohnehin ist vielen derzeit noch gar nicht so richtig klar, was ihnen der Wegfall des Solidaritätszuschlages bringt. Nur 28 Prozent meinten, dass sie vom Wegfall der Abgabe, die im Zuge der deutschen Wiedervereinigung eingeführt worden war, tatsächlich profitieren. Rund ein Drittel wusste es nicht so genau, was diese steuerliche Änderung bringt. 38 Prozent erwarten keine Verbesserung. In Wirklichkeit ist der Anteil der entlasteten Steuerzahler größer, wenn die Berechnungen des Bundesfinanzministeriums stimmen. Das geht nämlich davon aus, dass eine Entlastung für 90 Prozent eintritt.

    Unklarheit über die Höhe der Entlastung

    Auch über den Zuwachs des Nettoeinkommens herrscht Unsicherheit. Von jenen, die eine Entlastung erwarten, gaben lediglich 38 Prozent an, dass sie eine ungefähre Vorstellung haben, um wie viel sich ihr Nettoeinkommen erhöhen wird. Die Übrigen erfahren es wohl erst, wenn sie im kommenden Jahr auf die Gehaltsabrechnung blicken. Alternative: Einfach mal den Test bei einem Online-Tool machen, das die Ersparnis berechnet. Zum Beispiel hier.


    Die DIA-Umfrage fand vom 16. bis zum 19. Oktober 2020 statt. Daran nahmen 2.074 Personen aus ganz Deutschland ab 18 Jahren teil.

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