Zuwachs bei privaten Renten
Die Zahl der neu abgeschlossenen privaten Rentenversicherungen stieg gegenüber dem Vorjahr um ca. 800.000 Verträge.
Dennoch verfügt – pauschal betrachtet – erst die Hälfte der Deutschen über eine private Rentenlösung. Außerdem wächst die Zahl der Abschlüsse inzwischen deutlich langsamer.
Mit der Jahrtausendwende kam in Deutschland neuer Schwung in die Altersvorsorge. Im Jahr 2001 wurde mit den Rentenreformen begonnen, die zu einer Absenkung des Rentenniveaus führten. Eine gute Dekade später lässt sich feststellen: die Rentenreformen haben auch in der privaten Altersvorsorge Wirkung gezeigt.
War vorher Vorsorge mit privaten Rentenversicherungen eher nur punktuell ein Thema, hat sich seit 2000 der Gesamtbestand der abgeschlossenen Rentenversicherungen um rund 30 Millionen Verträge erhöht. Im Jahr 2000 waren es lediglich 9,9 Millionen. Die 2013 gezählten 39,8 Millionen Rentenversicherungsverträge sind ein Beweis dafür, dass sich die Bereitschaft, fürs Alter vorzusorgen, erkennbar geändert hat.
Ungefähr jede dritte Rentenversicherung ist fondsgebunden (FRV) und somit weitgehend entkoppelt von der andauernden Niedrigzinsphase und der Diskussion über immer weiter sinkende Garantiezinsen. Außerdem war der Bestandszuwachs bei diesem Vorsorgeprodukt 2013 mit zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr doppelt so stark wie bei den klassischen Rentenversicherungen.
Auf die FRV-Produkte entfällt mit 8,7 Milliarden Euro ungefähr ein Drittel des laufenden Beitrags, der deutschlandweit in private Rentenversicherungen investiert wird. Für die klassischen Renten- und Pensionsversicherungen betrug der laufende Jahresbeitrag 2013 ca. 16 Milliarden Euro. Ein besonders rascher Anstieg sowohl bei fondsgebundenen (+21,9 Prozent) wie bei den sonstigen privaten Rentenversicherungen (+25,6 Prozent) war bei Rentenlösungen gegen Einmalzahlung zu verzeichnen.
Veröffentlichung von Daten des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)
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