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    Private Altersvorsorge

    In die eigenen Hände genommen: So schließt sich die Rentenlücke.

    Private Altersvorsorge | 18.1.2018 Drucken

    Vertrauen in die Altersvorsorge wieder gewachsen

    Das Vertrauen in die Altersvorsorge ist wieder gestiegen, trotz weit verbreiteter öffentlicher Diskussionen über wachsende Altersarmut. Das zeigen die Ergebnisse in der Umfrage des DIA-Deutschland-Trend Vorsorge.

    Einmal im Jahr befragt das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) Bürger zu ihrem Vertrauen in die Altersvorsorge, zu ihren Erwartungen an den Lebensstandard im Alter und zu den eigenen Vorsorgeplanungen. 2016 war das Vertrauen unübersehbar eingebrochen. Die Einschätzungen fielen so niedrig aus wie seit 2010 nicht mehr. Die stärkste Stimmungsverschlechterung erlebte damals die private Altersvorsorge. Zwölf Monate später hat sich das Stimmungsbild nun wieder deutlich aufgehellt.

    Luecke in der AltersvorsorgeAuf einer Skala von 0 (völlig unsicher) bis 10 (ganz sicher) gaben die 1.039 befragten Personen im Dezember 2017  jeweils eine Einschätzung für die gesetzliche Rentenversicherung, die betriebliche Altersversorgung und die private Altersvorsorge ab. Die Mittelwerte reichen von 5,7 (gesetzliche Rente und betriebliche Altersversorgung) bis 5,9 (private Vorsorge). Damit ist das Vertrauen noch längst nicht unerschütterlich, aber es liegt wieder leicht im positiven Bereich. Im Jahr 2016 war die gesetzliche Rente auf den tiefsten Wert (4,1) gefallen, der seit 2010 mit dem DIA-Deutschland-Trend Vorsorge gemessen worden ist.

    Ein Drittel hält Vorsorge für ausreichend

    Aussagen über die Ursachen der Veränderung lassen sich aus der Befragung nicht ableiten. Die gute Beschäftigungslage und eine rund laufende Wirtschaft dürften wohl wieder für mehr Zutrauen gesorgt haben. Eine starke wirtschaftliche Situation lässt erfahrungsgemäß auch die Zuversicht in die eigene Lage wachsen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist in Deutschland auf einen Höchststand gestiegen. Die gesetzliche Rentenversicherung erlebt starke Beitragseinnahmen. Die Nachfrage nach Fachkräften ist groß. All das spiegelt sich wahrscheinlich auch in der Wahrnehmung der Bürger wider.

    So ist in der aktuellen Umfrage der Anteil der Befragten, die mit einer Absenkung des Lebensstandards im Alter rechnen, auf 65 Prozent gesunken. In der Umfrage, die 2016 angestellt wurde, waren es 76 Prozent. Rund zwei Drittel sind aber immer noch ein beträchtlicher Anteil. Die Befürchtung, dass man im Alter Abstriche machen muss, ist also durchaus noch weit verbreitet. Nur 26 Prozent gehen davon aus, dass sie den bisherigen Lebensstandard auch in der Rentenzeit halten können (2016: 19 Prozent). Immerhin: Ein knappes Zehntel erwartet  einen mehr oder weniger verbesserten Lebensstandard während der Rentenzeit.

    Wenn zwei Drittel damit rechnen, dass im Alter das Geld zur Fortsetzung des gewohnten Lebens nicht reicht, könnte man in ähnlicher Größenordnung das Bemühen erwarten, die Vorsorge aufzustocken. Aber die Befragungen zum DIA-Deutschland-Trend Vorsorge haben eines immer wieder gezeigt: Die Erwartungen zu den künftigen Lebensverhältnissen allein führen nicht zwangsläufig zu Verhaltensentscheidungen.

    Wissen und Wollen stimmen nicht immer überein

    So gibt mehr als ein Drittel (36 Prozent) an, bereits ausreichend fürs Alter vorgesorgt zu haben. Das deckt sich in etwa mit den Erwartungen zum künftigen Lebensstandard. 2016 war diese Gruppe mit 30 Prozent um ein Sechstel kleiner. 35 Prozent der Befragten halten ihre bisherige Vorsorge noch nicht für ausreichend, wollen aber in den nächsten zwölf Monaten mehr unternehmen (2016: 27 Prozent). Ein knappes Drittel (30 Prozent) schätzt die vorhandene Vorsorge als ungenügend ein, kann oder will sie aber dennoch in den kommenden zwölf Monaten nicht ausbauen. In diesem Dilemma befanden sich in der Befragung aus dem Jahr 2016 immerhin noch 43 Prozent.

    Inwieweit es am Willen oder am Geld mangelt, lässt sich mit den Ergebnissen der Umfrage nicht beantworten. Ohne Frage gibt es Menschen, deren Haushaltskasse nur wenig zusätzliche Altersvorsorge hergibt. Daher bleibt zu hoffen, dass zum Beispiel die neue Förderung von Geringverdienern, die mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz zu Beginn dieses Jahres eingeführt worden ist, schnell Verbreitung findet. Auch die neue Regelung bei der Anrechnung eigener Altersvorsorge auf die Grundsicherung im Alter sollte viele Arbeitnehmer mit kleinem Einkommen ermuntern, zusätzlich etwas fürs Altenteil zurückzulegen.

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