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    Private Altersvorsorge

    In die eigenen Hände genommen: So schließt sich die Rentenlücke.

    Private Altersvorsorge | 5.4.2018 Drucken

    Versicherer für Online-Rentenkonto

    Die Versicherungsgesellschaften in Deutschland sprechen sich für ein Online-Rentenkonto in öffentlich-privater Partnerschaft aus. Das ergab eine Umfrage des Wieslocher Finanzdienstleistungsunternehmen MLP.

    Eine große Mehrheit der befragten Versicherer (89,5 Prozent) unterstützt die Einrichtung eines säulenübergreifenden Informationsportals zur Altersvorsorge und wäre bereit, die dafür erforderlichen Daten zur Verfügung zu stellen. Dabei sehen 84 Prozent die Zusammenarbeit von Staat und Wirtschaft in einer öffentlich-privaten Partnerschaft als gute Option an, um ein solches Online-Portal einzurichten, so wie dies in Schweden der Fall ist.

    Online-RentenkontoMLP hatte eine ähnliche Umfrage bereits ein Jahr zuvor angestellt. Im Vergleich dazu ist die Bereitschaft in der Assekuranz leicht zurückgegangen. Das ändert aber nichts an der sehr weit verbreiteten grundsätzlichen Aufgeschlossenheit in der Versicherungsbranche, an einem solchen Online-Rentenkonto mitzuwirken. MLP befragte 19 Versicherungsgesellschaften, die zusammengefasst auf einen Marktanteil von knapp 50 Prozent im Bereich Altersvorsorge kommen.

    Unabhängigkeit wird vorausgesetzt

    In der Befragung wurde außerdem deutlich: Die Unabhängigkeit und Kontrolle der aggregierenden Stelle spielt für die Versicherer eine wichtige Rolle. Knapp 90 Prozent der befragten Unternehmen sehen das als wichtig oder sehr wichtig an. Gleiches gilt, so MLP in Auswertung der Umfrage, auch für die aussagekräftige Vergleichbarkeit von Geldanlage- und Versicherungslösungen, wenn neben Rentenversicherungen auch reine Kapitalanlagen wie Fonds mit aufgezeigt werden.

    Gutachten im Herbst

    Die MLP-Umfrage signalisiert für das im Koalitionsvertrag fixierte Vorhaben „Online-Rentenkonto“ zumindest in Teilen der privaten Anbieter von Altersvorsorge ein positives Klima. Erhebliche Vorbehalte gibt es noch unter den Trägern der betrieblichen Altersversorgung, die vor allem zusätzlichen Aufwand mit der Datenbereitstellung befürchten. Noch unter der vorherigen Bundesregierung hat das Bundesarbeitsministerium einen Gutachtenauftrag für die Umsetzung eines Online-Rentenkonto in Deutschland vergeben. Dessen Ergebnisse sollen im Herbst diesen Jahres vorliegen.

    Zustimmung zu Online-RentenkontoDeutschland hinkt im Vergleich zu andern europäischen Staaten deutlich hinterher: In skandinavischen Ländern oder in den Niederlanden gibt es schon seit Jahren Online-Plattformen, auf denen die Bürger ihre künftigen Rentenansprüche einsehen können. Das Deutsche Institut für Altersvorsorge  (DIA) hat 2017 in einem Dossier die Erfahrungen in vier Staaten vorgestellt. Daraus entstand ein Vorschlag für ein deutsches Online-Rentenkonto. Zu diesem Vorschlag gehören eine neue Informationspflicht für Altersvorsorgeträger und eine unabhängigePlattform, die in einer Private-Public-Partnership entwickelt und betrieben werden.

    Umfragen des DIA belegen außerdem, dass ein großer Teil der Bürger ein solches Konto zur Information nutzen würde. Mehr als die Hälfte der Deutschen befürworten es, obgleich sie damit noch keinerlei Erfahrung machen konnten.

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