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    Private Altersvorsorge

    In die eigenen Hände genommen: So schließt sich die Rentenlücke.

    Private Altersvorsorge | 4.1.2019 Drucken

    Regelmäßig zum Vermögens-TÜV

    Mindestens einmal im Jahr sollten Anleger einen kritischen Blick auf ihre Vermögensstruktur werfen.

    Bei Autos gehört die regelmäßige Überprüfung durch den TÜV zur Normalität und erhöht die Verkehrssicherheit. Die gleiche Sorgfalt sollten Geldanleger walten lassen.

    Vermögens-TÜVSchließlich ändern sich nicht nur die allgemeinen wirtschaftlichen und politischen Bedingungen ständig, auch die eigenen Bedürfnisse und das Risikobewusstsein sind einem Wandel unterworfen. „Geldanlagen sollten immer auf die persönliche Situation des Einzelnen und dessen Umfeld abgestimmt sein und nicht deshalb gewählt werden, weil  Freunde oder Nachbarn eine Anlageform empfehlen“, sagt Richard Goßner aus Ulm, Vermögensverwalter bei der GSAM + Spee Asset Management AG, und rät: „Nicht nachmachen, sondern selber nachdenken.“ Es macht Sinn, den Anfang eines neuen Jahres zum Anlass zu nehmen und den eigenen Vermögensaufbau mit den folgenden fünf Kriterien auf Herz und Nieren zu prüfen.

    1. Reale Gewinne?

    Wer langfristig Geld ansparen möchte, sollte seine Anlageformen auf realen Ertrag prüfen. Zuletzt lag die Geldentwertung bei 2,3 Prozent in Deutschland, der Zins auf Sparbüchern selten über 0,3 Prozent. Für vor einem Jahr eingezahlte 100 Euro kann man sich jetzt nur noch Waren für 98 Euro kaufen. Wer über Jahrzehnte ohne ausreichende reale Erträge spart, dessen Vermögen verliert erheblich an realem Wert.

    2. Notgroschen eingeplant?

    Am Aktienmarkt angelegtes Geld kann ausreichende reale Rendite bringen. „Aber nicht das ganze Vermögen sollte langfristig angelegt werden“, empfiehlt Ingo Schweitzer, Vorstand der AnCeKa Vermögensbetreuungs AG aus Kaufbeuren, „unabhängig davon, dass es in Europa wohl auch 2019 kaum Zinsen auf Geldeinlagen geben wird.“ Für unvorhergesehene Ausgaben sollte immer eine Finanzreserve von zwei bis drei Monatsgehältern schnell verfügbar, zum Beispiel auf einem Tagesgeldkonto, liegen.

    3. Risiko definiert und gestreut?

    Erst in Jahren oder besser Jahrzehnten benötigtes Geld sollte mit der Aussicht auf realen Ertrag angelegt werden. Aber Profis setzen dabei nie alles auf eine Karte. Sie legen zunächst angestrebte Vermögensanteile entsprechend der individuellen Risikoneigung fest, zum Beispiel 70 Prozent Aktien, 20 Prozent Geldwerte und zehn Prozent Edelmetalle. „Achten Sie auf eine möglichst breite Mischung von Anlageklassen aus verschiedenen Regionen, Branchen und Währungsräumen, um Einzelrisiken zu streuen“, empfiehlt der Ulmer Finanzexperte Richard Goßner.

    4. Neu ausbalanciert?

    In einem festen Rhythmus, zum Beispiel am Jahresanfang, sollten Anleger ihr Vermögen an die angestrebte Aufteilung anpassen. Dieses Rebalancing genannte Vorgehen führt zum Verkauf von Aktien, wenn sie in einem Jahr so gut gelaufen sind, dass ihr Anteil am Gesamtvermögen zugelegt hat. „Es sollte regelmäßig überprüft werden, ob die Aufteilung der Anlageklassen untereinander funktioniert“, rät AnCeKa-Finanzexperte Schweitzer.

    5. Anlagehorizont einkalkuliert?

    Je näher bei langfristigen Sparvorhaben der Ruhestand naht, desto geringer sollte der Anteil an schwankungsanfälligen Vermögensbausteinen werden. Wer zu einem festgelegten Zeitpunkt, zum Beispiel beim Renteneinstieg, auf sein Vermögen zugreifen möchte, sollte vorsorglich auf konservative Anlageformen setzen. Auch wenn das einen Verzicht auf mögliche Erträge bedeutet.

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