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    Private Altersvorsorge

    In die eigenen Hände genommen: So schließt sich die Rentenlücke.

    Private Altersvorsorge | 5.1.2016 Drucken

    PIA tritt mit ehrgeizigem Zeitplan an

    Seit Dezember 2015 können Anbieter von Riester- und Rürup-Renten bei der Produktinformationsstelle Altersvorsorge (PIA) eine Chancen-Risiko-Klassifizierung beantragen.

    Das DIA sprach aus diesem Anlass mit PIA-Geschäftsführerin Dr. Melissa Cigdem Ruby über den Start der Produktinformationsstelle und die geplanten Etappen im Jahr 2016.

    Dr. Melissa Cigdem Ruby - PIA tritt mit ehrgeizigem Zeitplan anFühren Sie bereits eine Warteliste oder lassen sich die Unternehmen Zeit mit den Anträgen?

    Wir haben mit den eingehenden Anträgen schon alle Hände voll zu tun. Das liegt sicherlich auch daran, dass wir den Produktanbietern versprochen haben, für alle Anträge, die bis Ende 2015 bei uns eingehen, spätestens bis Ende Juli 2016 die Klassifizierungen mitzuteilen. Daher haben sich viele Unternehmen mit der Antragstellung beeilt.

    Die Gründung der PIA erfolgte Anfang Oktober vergangenen Jahres. Seitdem ist noch nicht allzu viel Zeit ins Land gezogen. Haben Sie dennoch schon eine klare Vorstellung, wie Sie bei der Chancen-Risiko-Klassifizierung vorgehen?

    Da in der Ausschreibung der Produktinformationsstelle durch das Bundesministerium der Finanzen bereits ein detailliertes Konzept für die Klassifizierung vorgelegt werden musste, haben wir bei der Gründung im Oktober nicht am Punkt Null angefangen. Parallel zu den nötigen organisatorischen Vorkehrungen laufen bereits die Forschungsarbeiten am Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik, das von uns beauftragt worden ist. Das Institut verfügt bereits seit Jahren über eine Software für die Simulation von Kapitalmarktszenarien. Diese Software muss lediglich für die Klassifizierungen überarbeitet werden.

    Ab Januar 2017 muss beim Abschluss eines Vertrages zu jedem geförderten Vorsorgeprodukt ein Informationsblatt mit einheitlich berechneten Effektivkosten und Chancen-Risiko-Klassifizierung vorliegen. Es bleibt also alles in allem ein Jahr für die PIA und für die Anbieter, um für alle Riester- und Rürup-Renten die Werte zu ermitteln und die Informationsblätter anzufertigen. Wie lautet Ihr Fahrplan für die nächsten Monate?

    Bis zum Jahresende haben wir alle bereits eingegangenen Anträge kategorisiert. Ähnliche Produkte von verschiedenen Anbietern werden wir nach Möglichkeit zu Clustern zusammenfassen und parallel klassifizieren. Die Unternehmen wissen bereits, dass wir so vorgehen. Dadurch können wir die notwendigen Erweiterungen in unserem Modell schneller umsetzen. Zudem führt dieses Vorgehen zu einer besseren Qualitätssicherung der Ergebnisse. Daher war es uns wichtig, gleich zu Anfang möglichst viele Anträge einzusammeln.

    In einem solchen Cluster könnten zum Beispiel alle Drei-Topf-Hybride zusammengefasst werden?

    Das ist unsere Idee. So wollen wir das Verfahren vereinfachen und beschleunigen.

    „Bis Ende März geben wir eine Methodik für die Effektivkosten vor.“

    Der Gesetzgeber schreibt bereits seit dem 1. Januar 2015 den Ausweis der Effektivkosten vor, hat aber leider versäumt, dafür einheitliche Vorgaben zu liefern. In der Folge herrscht bei der Berechnung der Effektivkosten ein heilloses Durcheinander. Jeder rechnet, wie er will. Werden Sie bei den Effektivkosten schnell für Einheitlichkeit sorgen?

    Zur Entwicklung der Berechnungsmethodik der Effektivkosten fand bereits ein erster Workshop mit Vertretern verschiedener Interessengruppen statt. Ein zweiter wird wahrscheinlich in Kürze folgen. Unser Zeitplan sieht vor, dass wir bis Ende März eine Berechnungsmethodik für die Effektivkosten vorgeben.

    Greifen Sie dabei auch auf den Vorschlag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft zurück, der es nicht vermochte, sein Konzept in der Branche flächendeckend zu etablieren?

    Wir tauschen uns auf jeden Fall mit dem Verband aus. Bei unserer Methode sind wir aber eng an die Vorgaben des Bundesministeriums der Finanzen gebunden. Daher können wir das GDV-Verfahren nicht übernehmen. Aber es werden sicherlich einige Vorstellungen des GDV in unsere Berechnungsmethodik mit einfließen.

    Werden Sie flankierend zu den Anstrengungen der Produktanbieter in der Öffentlichkeit das Verständnis der Chancen-Risiko-Klassen fördern? Die Sparer müssen schließlich verstehen, was damit gemeint ist, um vergleichen zu können.

    Wir publizieren die Beschreibung der Risikoklassen auf unserer Internetseite, dort sicherlich auch ausführlicher als in den eigentlichen Produktblättern. Wir planen zudem eine Zusammenstellung der häufigsten Fragen und Antworten rund um die Chancen-Risiko-Klassen. Außerdem wollen wir mit Verbraucherschutzorganisationen zusammenarbeiten.

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