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    Private Altersvorsorge

    In die eigenen Hände genommen: So schließt sich die Rentenlücke.

    Private Altersvorsorge | 17.9.2014 Drucken

    Pflege ist ein Thema voller Widersprüche

    Geht es um die Ängste der Deutschen, steht mit 83 Prozent die Furcht vor Pflegebedürftigkeit ganz oben auf der Skala.

    Allerdings verfügen derzeit nur drei Prozent der Befragten über eine private Pflegezusatzversicherung. Das Thema Pflege ist also noch weit entfernt vom Stellenwert, den die private Altersvorsorge erreicht hat. Das hat verschiedene Gründe und Folgen.

    Sollte der Pflegefall eintreten, dann sorgen sich ähnlich viele Menschen darum, dadurch Angehörigen (84 Prozent) oder den Kindern (76 Prozent) zur Last zu fallen. So lauten drei Ergebnisse einer Umfrage zur „Continentale-Studie 2014“, die in Zusammenarbeit mit TNS Infratest realisiert wurde. Das Thema Pflege und die damit verbundenen Ängste und Sorgen rangieren zwar noch vor Ängsten vor Krankheit, Altersarmut oder Arbeitslosigkeit, doch bei der finanziellen Vorsorge gibt es laut der Studie noch reichlich Aufklärungsbedarf und Überzeugungsarbeit.

    Versicherung wird als zu teuer empfunden

    Betrachtet man die vorherrschenden Argumente, die einer Absicherung im Wege stehen, erscheint auf den ersten Blick das „übliche“ (Vor)Urteil zu überwiegen. Wie bei vielen Versicherungsarten und beim reinen Risikoschutz häufig, empfinden Menschen Versicherungsschutz als zu teuer – im Fall der Pflegeabsicherung gab das mehr als jeder Zweite an (58 Prozent).

    Pflege ist ein Thema voller WidersprücheDabei ist immer auch der Gedanke präsent, dass man unter Umständen gar keine Leistungen aus der Versicherung benötigt. Doch demografische Entwicklung und Statistik sollten zu denken geben. Im Widerspruch zur Ablehnung aus Preisgründen steht die durchaus vorhandene Bereitschaft, Geld für eine Absicherung in die Hand zu nehmen.

    So sind immerhin fast drei von vier Deutschen (74 Prozent) bereit, wenigstens zehn Euro im Monat für eine Pflegezusatzversicherung auszugeben, bis zu 25 Euro monatlich würde die Hälfte bezahlen. Ein gutes Drittel (37 Prozent) wäre sogar bereit, bis 50 Euro je Monat  für eine entsprechende Risikoabsicherung aufzuwenden. Immerhin 13 Prozent würden bis 75 Euro und acht Prozent sogar mehr im Monat zahlen. Das wirft die Frage auf, warum ist die private Pflegezusatzversicherung noch nicht dort, wo sie eigentlich stehen müsste?

    Die beiden am häufigsten angeführten Gründe: Erstens die Annahme „die Versicherung zahlt im Ernstfall nicht“ (61 Prozent) und zweitens der Glaube, dass der Partner oder Angehörige die Pflege übernehmen werden (59 Prozent). Doch Letzteres ist paradox: Zuvor wurde die Sorge geäußert, jemanden zur Last zu fallen bei Pflegebedürftigkeit.

    Außerdem schränken die zunehmende Singularisierung unserer Gesellschaft, stagnierende oder sinkende Geburtenraten sowie eine beträchtlich hohe Scheidungsquote die potentielle Pflege durch Angehörige ein. Der erste Einwand wiederum ließe sich leichter entkräften, wenn allgemein bekannt wäre, dass privat abgeschlossene Pflegezusatzversicherungen in der Regel vertraglich stets dann eine Leistung garantieren, wenn auch die gesetzliche Pflegeversicherung zahlt.

    Pflege ist ein Thema voller WidersprücheDie Überzeugung, eine Pflegeabsicherung sei zu teuer, ist im Einzelfall ebenfalls fragwürdig, da 48 Prozent sich noch gar nicht informiert haben und ein gutes Viertel (28 Prozent) bislang keine Beratung  erfahren hat.

    Die Hälfte (51 Prozent) glaubt, sie wäre zu alt oder zu jung für das Thema „Pflege“. Lediglich ein knappes Drittel (31 Prozent) geht davon aus, sich notwendige Pflege stets leisten zu können.

    Angesichts dieser Ergebnisse sind Politik, Verbraucherschützer, Vorsorgeunternehmen und Berater gefordert, ihre Aufklärungsarbeit zu intensivieren.


    Veröffentlichung der Continentale-Studie „Risiko Pflegebedürftigkeit – Unwissenheit verhindert Vorsorge“


     

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