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    Private Altersvorsorge

    In die eigenen Hände genommen: So schließt sich die Rentenlücke.

    Private Altersvorsorge | 5.1.2018 Drucken

    Kluger Stups für die Altersvorsorge

    Schon mal was von Nudging gehört? Damit werden Entscheidungsoptionen bewusst so verändert, dass der Entscheidende sich unbewusst in die gewünschte Richtung bewegt. Manipulativ, aber wirkungsvoll. Psychologie ist bekanntlich alles im Leben.

    Das neue Jahr startet in der Regel mit guten Vorsätzen, die viele schnell wieder aufgeben. Manche wollen an Gewicht verlieren und stellen nach geraumer Zeit fest, dass Kuren dann doch weniger bringen als radikale FDH (Friss die Hälfte)-Programme. Diese sind bei den Verlockungen des Alltags allerdings nur mit sturer Konsequenz der Nichtbeachtung einzuhalten. Zu den hochgesteckten Zielen in der Silvesternacht gehört auch die Bereitschaft, mehr und langfristig zu sparen, beispielsweise für die Altersvorsorge. Da kommt das Thema Nudging gerade richtig.

    Kluger Stups für die AltersvorsorgeNudge steht im Deutschen für Schubs oder Stups. Nudging ist eine verhaltensökonomische Methode, bei der versucht wird, das Verhalten von Menschen auf vorhersagbare Weise zu beeinflussen. Die wissenschaftlichen Begründer dieser Theorie sind der Nobelpreisträger Richard Thaler und der Rechtswissenschaftler Cass Sunstein. In einem Bestseller haben sie ihren Mitbürgern Ratschläge gegeben, „wie man kluge Entscheidungen anstößt“. Menschen sind nun mal nicht rational.

    Zum Jahreswechsel hat Thaler ein paar Vorschläge gemacht, wie man vom Sparmuffel zum vorbildlichen Klein-Investor wird. So empfiehlt er, Sparziele möglichst konkret auf ein ganz bestimmtes Projekt festzulegen. Außerdem sollten Anleger ihr Portfolio nur von Zeit zu Zeit checken, um sich nicht entmutigen zu lassen. Am besten sei, einen bestimmten Betrag auf das Sparkonto als Dauerauftrag überweisen zu lassen. Das würde sich im Alter auszahlen. Ein schlichter Stups fürs neue Jahr, dem man nicht widersprechen kann.

    Merkels Neujahrsansprache: Die Welt wartet nicht auf Deutschland

    Apropos neues Jahr: Bundeskanzlerin Angela Merkel mahnte in ihrer Neujahrsansprache die Politik, zu einer baldigen Regierung zu kommen. Die Welt warte nicht auf Deutschland. Noch nie hat in der Geschichte der Bundesrepublik eine Regierungsbildung so lange gedauert. Die Spitzen der bisherigen Koalition haben sich am Mittwoch zu einem ersten Gespräch getroffen. Sondierungen sollen am Sonntag beginnen. Alle Parteien haben den Brotkorb für eine Einigung ziemlich hoch gehängt. Die SPD muss vor einer Wiederauflage des alten Bündnisses auch noch die Parteibasis befragen. Da könnte ein konsensuales Ergebnis sehr teuer werden, so dass der CDU-Wirtschaftsrat in böser Vorahnung der Ergebnisse schon jetzt eher eine unionsgeführte Bundesregierung favorisiert.

    Betriebsrentenstärkungsgesetz lohnt für Geringverdiener

    Mit dem Jahresanfang 2018 trat auch das neue Betriebsrentenstärkungsgesetz in Kraft. Vor allem Mitarbeiter in kleinen und mittelständischen Betrieben sollen nach dem Willen der Bundesregierung von dieser Neuerung profitieren. Bisher haben nur 57 Prozent aller Arbeitnehmer – also 17,7 Millionen Menschen – eine Anwartschaft auf eine Betriebsrente begründet. Vor allem Beschäftigte mit einem eher kleinen Brutto-Einkommen von monatlich bis zu 2.200 Euro haben einen Vorteil. Zahlt der Arbeitgeber 240 bis 480 Euro pro Jahr in einen Pensionsfonds, eine Pensionskasse oder eine Direktversicherung ein, erhält er vom Staat einen direkten Steuerzuschuss von 30 Prozent, maximal 144 Euro.

    Außerdem gilt nun ein Grundfreibetrag für die Anrechnung der Betriebsrente auf die Grundsicherung im Alter. Das Gesetz führt darüber hinaus das neue Sozialpartnermodell ein, bei dem der Arbeitgeber die Höhe der späteren Betriebsrente nicht mehr garantiert. Angesichts der „unkalkulierbar gewordenen Kostenrisiken“ wurde eine Enthaftung der Arbeitgeber vereinbart. Dadurch können die Beiträge der Mitarbeiter renditestärker angelegt werden.

    Berlusconi will Mindestrente von 1.000 Euro

    Die Schweizer Politik ist mit dem Ergebnis der Volksabstimmung zur Reform der Altersvorsorge, die eine Mehrheit ablehnte, unzufrieden. Deshalb ist ein Gesetz in Vorbereitung, das zukünftigen Entwicklungen Rechnung trägt. Grundsätzlich soll ein Referenzalter von 65 Jahren für Frauen und Männer gelten, doch soll der Renteneinstieg zwischen 62 und 70 Jahre möglich sein. Die Reform bietet Anreize, über das 65. Lebensjahr hinaus zu arbeiten. Die Reformvorstellungen will die Regierung bis zum Sommer 2018 präzisieren und zum Jahresende als Gesetz verabschieden.

    Altersvorsorge ist auch ein tragendes Thema im Wahlkampf für die italienischen Parlamentswahlen im März dieses Jahres. Der 81 Jahre alte Ex-Premier und Chef der Forza Italia, Silvio Berlusconi, hat für die alternde Gesellschaft der hochverschuldeten Republik ein besonderes Bonbon bereit: eine Mindestrente von 1.000 Euro.

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