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    Presse

    Pressemeldungen des Deutschen Instituts für Altersvorsorge

    5.7.2017 Drucken

    Wer ist besonders durch Altersarmut gefährdet?

    Ein pensioniertes Akademikerehepaar im Eigenheim hat das geringste Risiko in Deutschland, altersarm zu werden, ausländische, alleinlebende Mieter ohne Bildungsabschluss hingegen das höchste. Auf diese Formel lässt sich das Resümee der jüngsten DIA-Studie zuspitzen, welche Gruppen in Deutschland besonders von Altersarmut bedroht sind. Diese neue Studie, die den Titel „Altersarmut – heute und in der Zukunft“ trägt, untersuchte auch die Haushaltsmerkmale, die mit einem hohen Armutsrisiko einhergehen.
    Gemessen wurde dafür zum einen die relative Armut (weniger als 60 Prozent des Medianeinkommens) und zum anderen die absolute Armut (Bezug von Grundsicherung).

    Sowohl relative wie auch absolute Altersarmut stehen insbesondere im Zusammenhang mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit (nicht EU).  Bei dieser Gruppe ist das relative Risiko dreimal und das absolute Risiko sogar elfmal höher als im Durchschnitt. Gleichzeitig weicht das Einkommen armer Nicht-EU-Ausländer erheblich mehr von der Armutsschwelle nach unten ab als bei anderen Armen. Neben der Staatsangehörigkeit haben auch die Eigenschaften „Mieter“, „alleinlebend“ und „kein Bildungsabschluss“ einen großen Einfluss: sie gehen mit einem etwa doppelt so hohen relativen bzw. absoluten Armutsrisiko als beim Durchschnitt einher.

    Akademikerpaare seltener betroffen

    Das mit Abstand niedrigste Armutsrisiko haben Pensionäre. Deren absolutes wie auch relatives Armutsrisiko ist verschwindend gering. Ganz ähnlich sieht es bei Personen im selbstgenutzten Wohneigentum aus. Das Risiko bei Paaren sowie bei bestandener Hochschulreife oder absolviertem Hochschulabschluss ist zwar höher, aber immer noch klar unterdurchschnittlich.

    Bemerkenswerterweise haben unter 69-Jährige ein höheres Armutsrisiko als Ältere. Der Zusammenhang dürfte aber weniger mit dem Alter selbst in Zusammenhang stehen. Wenn überhaupt, dann beziehen gerade diese „jungen“ Alten am ehesten noch Erwerbseinkommen neben den Ruhestandsbezügen. Daher müssten sie eher ein geringeres Armutsrisiko aufweisen. Wenn die Empirie dennoch das Gegenteil ergibt, drängt sich der Verdacht auf, dass es sich hierbei bereits um einen Frühindikator zunehmender Altersarmut handeln könnte.

    Doppelt so viele Bezieher von Grundsicherung im Westen

    Im Westen fällt das relative Armutsrisiko (erwartungsgemäß) niedriger aus als im Osten. Umgekehrt ist aber der Anteil der Grundsicherungsbezieher im Westen nahezu doppelt so hoch ist wie im Osten. Dazu passt auch, dass die Armut der westdeutschen Armen tiefer geht. Sie liegt um vier Punkte höher als im Osten (23 % gegenüber 19 %). Wer also im Westen relativ einkommensarm ist, liegt im Durchschnitt weiter unter der Armutsschwelle als ostdeutsche Senioren und hat damit auch eher schon einen Anspruch auf Grundsicherung.


    Altersarmut und Haushaltsmerkmale


     

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