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Über 60-Jährige fühlen sich im Schnitt zehn Jahre jünger

Je älter die Menschen sind, desto größer ist der Unterschied zwischen dem gefühlten und dem tatsächlichen Alter. Das ist ein Ergebnis der Altersbilder-Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Entspricht bei den unter 30-Jährigen das gefühlte weitgehend dem tatsächlichen Alter, steigert sich die Differenz auf durchschnittlich zehn Jahre ab dem 60. Lebensjahr.

Etwa zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) finden, dass die Altersgruppen der unter und der über 50-Jährigen gleichermaßen motiviert sind. Den unter 50-Jährigen gesteht jeder Vierte (24 Prozent) eine höhere Motivation zu, den über 50-Jährigen nur jeder 16. (6 Prozent). Interessant dabei: Tatsächlich gibt es gar keinen Unterschied in der Motivation zwischen den Altersgruppen – nur gut jeder dritte unter 50-Jährige (37 Prozent) sieht sich in der Selbsteinschätzung als motiviert an. Unter den über 50-Jährigen sind es genauso viele.

Jeder elfte Deutsche (9 Prozent) fühlt sich einsam. Dabei fühlen sich unter den unter 50-Jährigen (12 Prozent) doppelt so viele Befragte einsam als unter den über 50-Jährigen (6 Prozent). Das widerspricht dem üblichen Empfinden: 40 Prozent aller Befragten meinen, dass sich unter 50-Jährige einsam fühlten, darunter 44 Prozent der unter 50-Jährigen.  Sogar zwei Drittel aller Befragten (65 Prozent) meinen, dass sich die über 50-Jährigen einsam fühlen, darunter 63 Prozent der über 50-Jährigen.

„Offensichtlich stimmen unsere Altersbilder nicht mit der Wirklichkeit überein“, stellte DIA-Sprecher Klaus Morgenstern fest. „Gerade die Bewertung der höheren Jahrgänge, das deutete sich bereits in einer früheren Untersuchung an, werden von den Jungen anders eingeschätzt, als sie es selbst empfinden.“