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Runden Tisch zur Rentenreform gefordert

Für Aufgeregtheit und Aktionismus ist die Rentenpolitik denkbar schlecht geeignet, warnt Uwe Laue, Vorsitzender der Vorstände der Debeka Versicherungen im Gespräch mit dem Deutschen Institut für Altersvorsorge (DIA). Daher schlägt er einen Runden Tisch vor, an dem alle relevanten Akteure, die beim Thema Altersvorsorge Verantwortung übernehmen, berücksichtigt werden. „Wir brauchen ein Gesamtkonzept, wie wir das Drei-Säulen-System der Alterssicherung dauerhaft tragfähig machen wollen. Derzeit diskutieren wir, wie die betriebliche Altersvorsorge vorangetrieben werden soll. Im Weiteren sollte aber auch die dritte Säule stärker thematisiert werden. Fundament einer nachhaltigen Rentenpolitik ist ein breiter Konsens.

Laue fordert damit die Politik auf, wieder an eine bewährte Gepflogenheit anzuknüpfen und Rentenreformen nicht dem Streit von Regierung und Opposition zu überlassen, sondern nach Verständigung für solch weitreichende Entscheidungen zu suchen. Der von Laue vorgeschlagene Runde Tisch solle vernünftige Weichenstellungen in der nächsten Legislaturperiode ermöglichen. „Ich wünsche mir eine unaufgeregte, an der Sache orientierte Diskussion. Das sind wir den Menschen schuldig“, erklärt der Debeka-Vorstand gegenüber dem DIA. Angesichts der Forderungen verschiedener Politiker nach Abwicklung der Riester-Rente und Einstellung der staatlichen Förderung für die private Altersvorsorge baut Uwe Laue auf die Kraft der Vernunft. „Die Zulagen haben ohne jeden Zweifel einen erheblichen Fördereffekt für die sozialpolitisch wichtigen Zielgruppen. Zur steuerlichen Behandlung sage ich nur: Wer die volle nachgelagerte Besteuerung will, muss vorn die Beiträge freistellen.“


Das vollständige Interview mit Uwe Laue finden Sie hier.