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    Presse

    Pressemeldungen des Deutschen Instituts für Altersvorsorge

    21.2.2013 Drucken

    Riester-Rente für Problemgruppe

    Ein Riester-Produkt speziell für die Gruppe der Geringverdiener stellt das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) in der kommenden Woche auf dem DIA-Forum „Strategien gegen die Altersarmut“ in Berlin vor. „Es ist leider Tatsache, dass die kapitalgedeckte Altersvorsorge gerade in jener Gruppe, die wegen sehr niedriger gesetzlicher Renten besonderen Bedarf an ergänzender Vorsorge hat, nach wie vor nur wenig verbreitet ist, trotz Einführung der Riester-Rente vor mehr als zehn Jahren“, erklärt Klaus Morgenstern, einer der beiden Sprecher des DIA.

    Die geringe Verbreitung der Riester-Rente in dieser Bevölkerungsgruppe ist vor allem deshalb ärgerlich, weil die Zulagenförderung gerade bei Geringverdienern zu einem erheblichen Hebeleffekt führt. Eine Alleinerziehende mit einem Kind, das ab 2008 geboren ist, und einem Bruttoentgelt von 1.000 Euro im Monat muss zum Beispiel zum Erhalt der vollen Riester-Zulage selbst nur 60 Euro im Jahr auf den Riester-Vertrag einzahlen. Das entspricht 0,5 Prozent des Bruttoentgelts. Alles in allem werden auf dem Riester-Vertrag aber 514 Euro angelegt. Die Riester-Zulage bewirkt demnach eine „Aufwertung“ des selbst aufgewandten Beitrages um 757 Prozent.

    Damit dieser Förderhebel maximal wirkt, wurde auf Vorschlag des DIA für Geringverdiener ein Riester-Produkt entwickelt, das keine Vertriebskosten enthält. „Einige Kritiker der Riester-Rente monieren doch immer wieder, dass die staatliche Förderung bei den Sparern nicht ankomme“, fügt Morgenstern hinzu. „Wir hoffen, dass damit eine Initialzündung entsteht, die auch andere Produktanbieter veranlasst, sich der Gruppe der Geringverdiener stärker zuzuwenden.

    Dabei sei man sich darüber im Klaren, dass allein mit dem neuen Riester-Produkt die Altersvorsorge-Probleme von Menschen mit niedrigem Einkommen nicht gelöst werden können und der Vorschlag in der Öffentlichkeit sicherlich auch kontroverse Diskussionen auslösen wird. „Die Anrechnung eigener Vorsorge für den Fall, dass im Alter Grundsicherung bezogen wird, ist eine Motivationsbremse erster Klasse und eine soziale Ungerechtigkeit obendrein. Wer eigenverantwortlich Vorsorge betrieben hat, darf nicht mit jenen gleichgestellt werden, die sich von Anfang an auf eine Alimentierung durch den Staat verlassen haben.“

    Daher erneuert das DIA seine Forderung, die Anrechnungsregelungen für die Grundsicherung im Alter neu zu gestalten. „Auch darum wird es auf dem DIA-Forum in der kommenden Woche gehen“, kündigt DIA-Sprecher Morgenstern an. Außerdem stellt die Rentenversicherung Baden-Württemberg ein Konzept für eine ergänzende Vorsorge innerhalb der gesetz­lichen Rentenversicherung an. Bundestagsabgeordneter Jens Spahn bezieht Position zu den vorliegenden politischen Konzepten zur Verhinderung von Altersarmut.

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