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    Presse

    Pressemeldungen des Deutschen Instituts für Altersvorsorge

    6.12.2018 Drucken

    Neue Bezugsgröße für Rentenfinanzierung diskutiert

    Eine Wertschöpfungsabgabe könnte die bisherige ausschließliche Kopplung der gesetzlichen Rente an die Lohnsumme ersetzen. Diesen Vorschlag haben Experten mehrheitlich in einer Befragung des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) unterbreitet. Für diese Delphi-Studie zur Zukunft der Arbeit wurden Fachleute aus unterschiedlichsten Bereichen – Wissenschaft, Gewerkschaften, Politik – zu ihren Einschätzungen der Arbeitswelt bis 2030 und den Auswirkungen auf das Rentensystem befragt.

    Ein Großteil von ihnen sieht durch die Bindung des Rentensystems ans Lohneinkommen die Gefahr einer Erosion der Basis für das Rentensystem. Sie brachten zwei Alternativen ins Gespräch. Zum einen ein steuerfinanziertes bedingungsloses Grundeinkommen. Dafür trat allerdings nur eine Minderheit ein. Die Umstellung auf eine Wertschöpfungsabgabe hingegen, das war der andere Vorschlag, konnte sich eine Mehrheit vorstellen. Dabei wird der Arbeitgeberbeitrag nicht nur an Hand der Lohnsumme, sondern durch die gesamte Wertschöpfung im Unternehmen bestimmt.

    Umverteilung der Digitalisierungsdividende

    Als Vorteile einer solchen Finanzierungsform nennen die befragten Experten zum Beispiel positive Beschäftigungseffekte durch die Entlastung des Faktors Arbeit gegenüber Kapital. Außerdem könnte die Wertschöpfungsabgabe ein Werkzeug für die Umverteilung der Digitalisierungsdividende sein.

    Doch die Wahrscheinlichkeit, dass ein solches Instrument tatsächlich eingeführt wird, schätzen die Teilnehmer an der Delphi-Studie eher gering ein. Sie führen einige Gründe an, die dagegen sprechen. Zum Beispiel die Gefahr, dass Unternehmen wegen der Wertschöpfungsabgabe abwandern, weil sie stärker als andere davon betroffen sind. Außerdem könnte sie Innovationen hemmen, weil Investitionen unterbleiben. Die Erhebung der Beiträge wäre auch weit schwieriger als bisher. Die genaue Wertschöpfung ist immer erst im Folgejahr zu ermitteln. Die Unternehmen müssten also zunächst Vorauszahlungen leisten und im nächsten Jahr eine Abrechnung vornehmen.

    Die Delphi-Studie, ein zweistufiges offenes Befragungsverfahren, wurde von März bis Juni 2018 von  f/21 Büro für Zukunftsfragen durchgeführt.

    Wertschöpfungsabgabe

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