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    Presse

    Pressemeldungen des Deutschen Instituts für Altersvorsorge

    19.4.2018 Drucken

    Mythos zur Reallohnentwicklung widerlegt

    Feststellungen, dass die Reallöhne in Deutschland seit 1990 stagnierten, sind ein Mythos, der aus einer falschen Interpretation von Zahlenreihen entstanden ist. Darauf verweist Hartmut Görgens in einem Interview, das aus Anlass der Veröffentlichung seines jüngsten Buches stattfand. „Die oft genutzte Zahlenreihe der Bruttolöhne und -gehälter pro Kopf aller Beschäftigten aus der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung des Statistischen Bundesamtes wurden gleichgesetzt mit der Entwicklung der Löhne der Arbeitnehmer. Preisbereinigt war zum Beispiel dieser Durchschnittslohn in Deutschland im Jahr 1992 nicht höher als 2014“, erklärte der ehemalige Gewerkschaftsfunktionär gegenüber dem Deutschen Institut für Altersvorsorge (DIA). „Das führte vorschnell oder unbedacht zu der Aussage vieler Autoren und Politiker, die Realverdienste der Arbeitnehmer seien in diesem Zeitraum nicht angestiegen.“

    Viele tappten in die Statistikfalle

    Es sei übersehen worden, dass die Zahl der Teilzeitbeschäftigten einschließlich der Beschäftigten mit geringfügiger Arbeitszeit zum Beispiel von 1991 bis 2016 um neun Millionen auf 15 Millionen zugenommen hat. Das drückt den Durchschnittslohn pro Kopf aller Beschäftigten ganz erheblich nach unten. Bei steigender Teilzeitquote lasse sich aus der Entwicklung des gesamtwirtschaftlichen Durchschnittslohns nicht auf die Entwicklung der Löhne der Arbeitnehmer schließen, so Görgens. „Aber genau in diese Statistikfalle sind viele getappt.“

    Der seit 2007 erstellte Reallohnindex des Statistischen Bundesamtes schaltet diesen teilzeitbedingten Verzerrungseffekt inzwischen aus. „Allerdings segelten für die Jahre vor 2007 die Durchschnittslöhne der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung unter dem falschen Namen Reallohnindex bis vor kurzem mit“, erklärte Görgens. Erst aufgrund seines Einwandes führt das Statistische Bundesamt sie nicht mehr auf. Für die Jahre davor hat er ein Verfahren entwickelt, das die Verzerrung durch die Teilzeit eliminiert.

    Das vollständige Interview mit Hartmut Görgens befindet sich hier.

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