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    Presse

    Pressemeldungen des Deutschen Instituts für Altersvorsorge

    23.4.2018 Drucken

    Flexible Garantie macht Riester-Rente wieder zukunftsfähig

    • Riester-Rente ist im gegenwärtigen Marktumfeld nicht mehr zeitgemäß
    •  Sparer haben heute kaum noch eine Auswahl zwischen fondsorientierten Produkten unterschiedlicher Chance-Risiko-Klassen
    • Flexibilisierung der Bruttobeitragsgarantie erforderlich

    Das sind drei Kernaussagen einer Untersuchung des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung, die das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) in Berlin vorstellte. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit der DWS Group GmbH & Co. KGaA.

    Dabei zeigte die Auswertung der aktuell am Markt zu findenden fondsgebundenen Riester-Produkte, dass selbst bei der langen Laufzeit von 30 Jahren 60 Prozent der Tarife in der risikoarmen Chance-Risiko-Klasse 2 einzuordnen sind. Wegen der vorgeschriebenen Bruttobeitragsgarantie können kaum noch Beitragsanteile in chancenreichere Kapitalanlagen investiert werden.

    Kaum noch chancenreiche Kapitalanlagen

    Die Möglichkeiten der Anbieter, die Chancen fondsgebundener Riester-Renten durch weitere Veränderungen an den Produkten zu verbessern, sind begrenzt. Die Untersuchung lieferte Anhaltspunkte dafür, dass einige Anbieter einschließlich der Vertriebe und Kapitalverwaltungsgesellschaften bereits die einkalkulierten Produktkosten gesenkt haben. Diese Kostensenkungen wurden vorgenommen, obwohl der Verwaltungsaufwand im Zusammenhang mit der Zulagenförderung der Riester-Produkte unverändert hoch ist. Auf den zweiten entscheidenden Faktor für die Renditechancen, das Zinsniveau, haben die Anbieter keinen Einfluss. Bei der Einführung der Riester-Rente herrschte noch ein Zinsniveau, das fondsgebundenen Riester-Produkten trotz der vorgeschriebenen Garantiezusagen größere Investitionen in risikoreichere Kapitalanlagen ermöglichte. Die inzwischen sehr niedrigen Zinsen haben zur Folge, dass Hybridmodelle mit ihren verschiedenen Anlagetöpfen in den ersten Vertragsjahren kaum noch Guthabenanteile in den Topf mit den chancenreichen Kapitalanlagen investieren können.

    Verzicht auf Garantie erhöht Renditechancen erheblich

    Einen Ausweg böte der Verzicht auf die Garantie. Daher haben die Studienautoren in Simulationsverfahren mit 10.000 Kapitalmarktszenarien die Chance- und Risikokennzahlen für generische Riester-Produkte berechnet. Für eine 30-jährige Anspardauer brachte ein Tarif mit Garantie bei den Berechnungen nach den Standards der Produktinformationsstelle Altersvorsorge im derzeitigen Marktumfeld oftmals nur Ablaufleistungen, die knapp oberhalb der Garantiesumme lagen. Garantiefreie Tarife dagegen erzielten im Mittel ein um bis zu 64 Prozent höheres Kapital. Ein Verzicht auf die Garantie erhöht demzufolge die Renditechancen erheblich.

    Entscheidung den Sparern überlassen

    Im Ergebnis ihrer Untersuchungen schlagen die Studienautoren daher vor, die Beitragsgarantie auch bei der Riester-Rente flexibel zu gestalten. Dadurch würde ein Produktspektrum mit unterschiedlichen Chance-Risiko-Profilen entstehen. Die Altersvorsorgesparer können dann selbst entscheiden, ob sie für eine Beitragsgarantie erhebliche Einschränkungen bei der späteren Ablaufleistung in Kauf nehmen oder lieber ein Produkt mit einer höheren Rendite ohne Garantie wählen.

    Durch diese Veränderung an der Produktgestaltung, so die Autoren, werde die Riester-Rente zukunftsfähig bleiben. Außerdem empfehlen sie eine Reduzierung des Verwaltungsaufwandes.

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