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    Presse

    Pressemeldungen des Deutschen Instituts für Altersvorsorge

    28.9.2017 Drucken

    DIA-Vorschlag für ein Online-Rentenkonto

    Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) hat auf der Grundlage der Erfahrungen in vier Ländern einen Vorschlag für ein Online-Rentenkonto in Deutschland entworfen. In diesem Konto werden die bestehenden Rentenanwartschaften aus allen drei Säulen der Altersvorsorge zusammengefasst. Das Online-Rentenkonto soll verbindlich für die Anbieter, einfach für die Nutzer und sicher für die Daten sein. Das DIA strebt an, dass die künftige Bundesregierung für die anstehende Legislaturperiode das Online-Rentenkonto als Projekt aufnimmt.

    Im Einzelnen enthält der DIA-Vorschlag für ein Online-Rentenkonto folgende Elemente:

    Gesetzgeberischer Impuls

    Einführung einer neuen Informationspflicht für Altersvorsorgeanbieter (Ergänzung § 6 VVG-Informationspflichtenverordnung, Änderung § 4a des Gesetzes über die betriebliche Altersversorgung, Präzisierung § 109 SGB IV) sowie Auswahl und Beauftragung eines Trägers für die Online-Plattform.

    Private-Public-Partnership

    Entwicklung der Datenstandards gemeinsam mit den Altersvorsorgeträgern. Das Online-Rentenkonto hat wegen der gesetzlichen Informationsverpflichtung eine staatlich-institutionelle Eigenschaft, die Durchführung jedoch wird an Dritte übertragen, die mit dieser Aufgabe beliehen werden (ähnlich wie im Fall der Produktinformationsstelle Altersvorsorge).

    Offene Ausschreibung

    Auswahl eines geeigneten Bewerbers für den Betrieb der Rentenplattform in der Rechtsform einer gGmbH oder eines Vereins. Der Status der Gemeinnützigkeit signalisiert, dass es sich um kein Geschäftsmodell eines Wirtschaftsunternehmens handelt.

    Schrittweise Implementierung

    Staffelung der Fristen zur Datenbereitstellung, um kleineren Unternehmen mehr Zeit für die Umstellung zu geben. Altersvorsorgeträger mit vielen Anwärtern gehen voran, damit schnell eine erhebliche Marktabdeckung erreicht wird.

    Hoher Sicherheitsstandard

    Als Anmeldeverfahren bietet sich die eID-Funktion des neuen Personalausweises an, sofern es ausreichend Geräte gibt, die für eine mobile Nutzung der Online-Ausweisfunktion geeignet sind. Derzeit ist das noch nicht der Fall. Aber mit der Verständigung auf einen neuen Standard für den NFC-Chip seit Mitte dieses Jahres besteht eine gute Wahrscheinlichkeit, dass in etwa zwei Jahren eine mobile Nutzung mit einem guten Verbreitungsgrad möglich ist. Alternativ kommt als Übergangslösung das Elster-Verfahren zur Abgabe der elektronischen Steuererklärung in Frage.

    Keine zentrale Datenspeicherung

    Anlassbezogener Abruf der notwendigen Daten nach dem Einloggen des Kontoinhabers, zentral werden nur die unbedingt notwendigen Stammdaten vorgehalten.

    Moderierter Prozess zur Datenstandardisierung

    Die Aufbereitung und Vereinheitlichung der Daten gilt als aufwändigste Aufgabe. Daher sollten sich in einem Projekt mit Begleitung durch das zuständige Ministerium die Interessenvertreter und ausgewählte Akteure aus allen drei Säulen der Altersvorsorge auf einheitliche Datenstandards verständigen. Wegen der Vielfalt der Altersvorsorgeformen wird eine Unterteilung bei der Anzeige der Daten in garantierte Altersvorsorgeleistungen und in einen informellen Ausweis weiterer Alterseinkünfte vorgeschlagen.

    Gemeinsame Finanzierung

    Die Träger der Altersvorsorge übernehmen die Kosten für den Betrieb des Online-Rentenkontos, da sich mittelfristig bei ihnen die Aufwände reduzieren. Eine solche Finanzierung ist auch bei anderen Einrichtungen in der Finanzbranche verbreitet. Zum Beispiel bei der Zertifizierung der staatlich geförderten Altersvorsorgeprodukte.

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