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DIA schlägt Alterskorridor für den Renteneintritt vor

Statt eines fixen gesetzlichen Renteneintrittsalters sollte in Deutschland ein Alterskorridor eingeführt werden, in dem jeder selbst über seinen Rentenbeginn entscheiden kann. In Abhängigkeit vom gewählten Rentenbeginn fällt dann die Rente höher oder niedriger aus. Wer früher in Rente geht, bekommt weniger Rente. Eine längere Lebensarbeitszeit führt zu einer höheren Altersrente. Mit diesem Vorschlag reagiert das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) auf die Kontroverse, die SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz im Fernsehduell mit Bundeskanzlerin Angela Merkel ausgelöst hat. Damit wurde die Diskussion über eine weitere Heraufsetzung des Rentenalters auf 69 oder 70 Jahre erneut in der Öffentlichkeit angefacht.

„Anstatt sich in politische Grabenkämpfe über das richtige Rentenalter zu begeben, sollten die politischen Parteien über ein Konzept des Übergangs von der Erwerbsphase in die Rentenzeit nachdenken, dass unserer veränderten Lebenswelt entspricht“, fordert DIA-Sprecher Klaus Morgenstern. „Ein flexibler Alterskorridor mit einer vom Renteneintritt abhängigen Rentenhöhe wäre eine konsequente Weiterentwicklung des schon bestehenden Systems der Zu- und Abschläge in der gesetzlichen Rentenversicherung.“ Dieses System, das den Menschen viel mehr Freiheit für eine selbst verantwortete Lebensgestaltung gibt, sollte ab 2030 in Kraft treten, wenn die schrittweise Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 beendet ist.

„Ob der Korridor bei 60 oder 62 Jahren beginnt und bei 69 oder 70 endet, ist dann erst einmal nebensächlich. Entscheidend ist der Umstieg auf ein System, dass der geänderten Lebenswirklichkeit, die keine starren Erwerbsbiografien mehr kennt, entspricht“, fügt Morgenstern hinzu. „Mit der Flexi-Rente wurde in der ablaufenden Legislaturperiode ein erster Schritt unternommen. Daran sollte nun angeknüpft werden.“


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