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    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen

    Die Börse im Blick: So wird investiert.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen | 27.2.2021 Drucken

    Ein ETF allein ist noch keine Erfolgsgarantie

    Anleger müssen ihr Vermögen im Blick behalten, egal ob sie auf kostengünstige passive oder teurere aktive Produkte setzen. Burkhard Wagner, Vorstand bei der PARTNERS VermögensManagement AG erklärt die Gründe.

    Ist ein DAX- oder MDAX-ETF ein guter erster Kauf für einen Börsenneuling?

    Große und mittelgroße deutsche Börsenwerte können ein gutes Investment sein. Aber wir empfehlen generell, sich nicht nur auf den Heimatmarkt zu beschränken. Um Risiken möglichst zu streuen und damit die Vermögensentwicklung zu stabilisieren, macht es Sinn, in voneinander unabhängige Märkte, Branchen und Anlageklassen zu investieren.

    Aber bringt die DAX-Erweiterung von 30 auf 40 Werte nicht schon mehr Streuung?

    Insgesamt sind die Umstrukturierungen positiv. Der deutsche Leitindex wird dadurch breiter aufgestellt und ist voraussichtlich repräsentativer für die starke deutsche Wirtschaft. Bisher sind manche Branchen überproportional und andere gar nicht vertreten. Das dürfte sich durch die Aufsteiger zumindest etwas verbessern. Anleger sollten jedoch nicht nur auf den Unternehmenssitz in Deutschland achten, sondern globaler denken. Also etwa den weltweiten MSCI World, den europäischen EuroStoxx 50 oder auch Schwellenländer-Indices mit in ein breit aufgestelltes Portfolio nehmen.

    Verbraucherschützer empfehlen oft Indexfonds. Kann man damit nichts falsch machen?

    Ein kostengünstiger ETF kann ein gutes, transparentes Anlagevehikel sein. Aber nur weil zum Beispiel DAX-ETF draufsteht, ist das noch keine Garantie für eine ausgewogene Gesamtstrategie und für Erfolg. Anleger sollten sich bei ETF bewusst sein, dass sie negative Marktbewegungen wie im März 2020 aushalten müssen, ohne dass jemand eingreift.

    Regelmäßige Kontrolle ist in jedem Fall ratsam

    Also besser doch auf aktiv gemanagte Produkte setzen?

    Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort, denn viele Fondsmanager schaffen es langfristig nicht, ihren Vergleichsindex zu schlagen und damit die höheren Kosten im Vergleich zu einem ETF zu rechtfertigen. Andere liefern seit Jahren bessere Ergebnisse und sind offensichtlich ihr Geld wert. Deswegen sollten Anleger regelmäßig, mindestens einmal pro Jahr, überprüfen, ob die ursprünglichen Erwartungen erfüllt werden. Ein einzelnes Produkt, um das man sich gar nicht kümmern muss, gibt es leider nicht.

    Nutzen Sie als Vermögensverwalter eher ETF oder aktive Fonds für Ihre Kunden?

    Das kommt ganz auf den konkreten Fall an. Wir setzen passive Indexfonds zum Beispiel ein, um kostengünstig die Gesamtentwicklung eines kompletten Marktes abzubilden. Aktive Produkte nutzen wir etwa, um in eher unübersichtlichen Märkten wie in Asien zu investieren, da hier Wissen und Erfahrung des Managements besonders wertvoll sind. Für uns sind das jedoch immer nur einzelne Bausteine einer stabil aufgestellten Gesamtvermögensstrategie.

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