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    Gesetzliche Rente

    Auf Generationen gebaut: So zahlen die Jungen für die Alten.

    Gesetzliche Rente | 21.2.2019 Drucken

    Ab in die Sonne oder in den Osten

    Die Zahl der jenseits unserer Grenzen lebenden deutschen Rentenbezieher stieg zum Jahresende 2017 um 3.000. Somit erhalten nunmehr knapp 237.000 Rentner ihre Ruhestandsgelder im Ausland.

    Es ist nicht immer und einzig der viel gerühmte „Platz an der Sonne“, der deutsche Rentner ins Ausland zieht. Vielmehr kann auch drohende Altersarmut zu Hause ein Motiv sein, seinen Ruhestand im preiswerteren Ausland zu verbringen.

    Zielländer für AuslandsrentnerZumal steigende Mieten, mickrige Zinsen oder Inflation mit dafür sorgen, dass sich die realen Lebenshaltungskosten erhöhen und Vermögenszuwachs ausbleibt. Daran ändern auch die gestiegenen Renten dann nur wenig. Möglicherweise bringt dieser finanzielle Zugewinn sogar einen zusätzlichen Schub, um bei der individuellen Ruhestandsplanung grenzenlos zu denken. Dazu kommt, dass sich die Zahl deutscher Auswanderer seit Jahren auf einem hohen Niveau bewegt. So zogen im Jahr 2016 rund 280.000 Deutsche aller Altersklassen weg. Vielleicht folgen einige Rentner einfach ihren Kindern, um den Lebensabend im familiären Umfeld zu verbringen.

    Fast eine Viertel Million Rentner leben im Ausland

    Unlängst veröffentlichte Zahlen der Deutschen Rentenversicherung Bund zeigen, dass die Zahl der im Ausland lebenden deutschen Rentner zum Jahresende 2017 erneut um 3.000 auf insgesamt knapp 237.000 angestiegen ist. Dabei handelt es sich ausschließlich um Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit. Nicht erfasst wurden diejenigen Rentner, die ihren Ruhestand weitgehend im Ausland verbringen und bei ihren Kindern oder anderen Familienangehörigen weiterhin in Deutschland gemeldet sind. Dafür sprechen ganz praktische Gründe wie Steuern, Sozialleistungen, Krankenkassen oder ärztliche Versorgung. Nicht zuletzt ermöglicht der einheimische Wohnsitz oft auch eine komfortablere Abwicklung von Verwaltungs- oder Familienangelegenheiten, erleichtert Wahlbeteiligung, politisches Engagement oder privates Networking.

    Eher Nähe statt Ferne gesucht

    Den aktuellen Zahlen zufolge sind vor allem unsere Nachbarländer beliebt. So bevorzugen 26.197 deutsche Rentner als Altersruhesitz die Schweiz, gefolgt von Österreich und den USA mit jeweils rund 24.300 Personen. Wobei es im Vergleich zum Vorjahr weniger Rentner in die Staaten zog. Diese drei Länder dürften zudem eher von Ruheständlern gewählt werden, die finanziell gut aufgestellt  sind. Anders sieht es in vormals favorisierten Staaten wie Kanada, Großbritannien und Australien aus. Hier gab es nicht zuletzt aufgrund der höheren Lebenshaltungskosten beziehungsweise wegen der Unwägbarkeiten des Brexits einen Rückgang deutscher Auslandsrentner. Sehr beliebt ist hingegen eine besonders exotische Destination in Asien: Thailand verzeichnete ein Plus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr.

    Osteuropa ist derzeit angesagt wie nie

    Bereits ein Blick auf den Preisniveau-Index des jeweiligen Landes gibt Antwort auf die Frage, inwieweit die eigenen Rentenbezüge einen angemessenen Lebensstandard zulassen.

    Deutsche Rentner in OsteuropaDa können besonders osteuropäische Länder punkten. Da sie ebenfalls Mitglied der Europäischen Union sind, wird einiges leichter. Allerdings könnten Sprachbarrieren, Bürokratie oder politische Grundausrichtung einer Entscheidung entgegenstehen. Zudem drohen in der Regel Abstriche beim medizinischen Versorgungsniveau und bei der Infrastruktur. Länder wie Ungarn mit einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 7,5 Prozent, Tschechien mit 5,3 Prozent oder Polen mit 5,1 Prozent zählen zu den beliebtesten Zielen deutscher Rentner im Ausland.

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