Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Gesetzliche Rente

    Auf Generationen gebaut: So zahlen die Jungen für die Alten.

    Gesetzliche Rente | 19.10.2021 Drucken

    Florierender Freikauf von Abschlägen

    Mit zusätzlichen Zahlungen stocken immer mehr Rentenversicherte ihr Rentenkonto auf, um bei einem früheren Renteneintritt keine oder nur geringe Abschläge hinnehmen zu müssen.

    Die gesetzliche Rentenversicherung verzeichnet geradezu einen Boom bei diesen Extrazahlungen. Vor allem Gutverdiener nutzen diese Gelegenheit, strecken die Einzahlungen über mehrere Jahre und erfahren damit Steuervorteile. Bis zu einer Obergrenze wirken diese Sonderzahlungen zur Verhinderung von Abschlägen als Altersvorsorgeaufwendungen steuermindernd.

    Arbeiten-Rente

    Zudem zeigen Berechnungen von Rentenexperten, dass mit der gesetzlichen Rentenversicherung durchaus jährliche Renditen von etwa zwei bis drei Prozent möglich sind. In der anhaltenden Niedrigzinsphase kann das ein weiterer Pluspunkt für risikoaverse Anleger sein. Das DRV-Rentenportal ihre vorsorge.de rechnet mit einer weiteren Zunahme an Sonderzahlungen. Nicht zuletzt deshalb, weil derzeit der Rentenbeitragssatz noch relativ niedrig ist.

    Auch die Erweiterung des Berechtigtenkreises für diese Maßnahme wirkte sich aus. Möglich machten dies gesetzliche Änderungen, die seit Sommer 2017 in Kraft sind. Danach sind diese Ausgleichszahlungen bereits ab dem 50. Lebensjahr erlaubt – also in einer in der Regel guten Einkommenssituation. Zuvor bestand erst ab dem 55. Lebensjahr der Anspruch, sich von möglichen Abschlägen freizukaufen. So zeigt der Jahresbericht der DRV Bund, dass sich 2019 unter den Versicherten mit Ausgleichszahlungen etwa 4.800 Personen im Alter von 50 bis 54 Jahren befanden. Das war etwa jeder Fünfte in dieser Gruppe.

    Im Durchschnitt 16.000 Euro

    2019 nutzten 25.839 Versicherte die Chance, spätere Abschläge zu vermeiden oder zu reduzieren. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 gab es lediglich 933 derartige Extrazahlungen. 2017 waren es bereits 11.620. Das Volumen, das die DRV damit zusätzlich einnahm, betrug insgesamt 414,9 Millionen Euro (2019). Daraus ergibt sich ein Durchschnittsbetrag von etwa 16.000 Euro pro Einzahler. Inwiefern sich das für den Einzelnen rentiert, bedarf einer individuellen Betrachtung, bei der auch die Rentenbezugsdauer eine entscheidende Rolle spielt.

    Gründliche Beratung geboten

    Bei hohen Monatsrenten können die Abschläge mehr als 200 Euro betragen. Die derzeit beobachteten Abschläge fallen allerdings niedriger aus. So betrugen sie im Westen durchschnittlich 126 Euro bei den Männern und 86 Euro bei den Frauen. Im Osten bekamen Neurentner mit vorgezogenem Rentenbeginn im Durchschnitt 104 Euro (Männer) beziehungsweise 105 Euro (Frauen) weniger. In jedem Fall empfiehlt die Rentenversicherung eine rechtzeitige und detaillierte Vorab-Beratung, ehe Extrazahlungen vorgenommen werden.

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]
      Ausgewählte Artikel zum Thema

      2035 ist jeder Vierte im Rentenalter

      2035 leben rund 20 Millionen Menschen über 67 Jahre in Deutschland. In knapp 25 Jahren ist folglich jeder vierte Bundesbürger im Rentenalter.

      Artikel lesen
      Geld

      Waisenrente reicht nicht fürs Leben

      Wie aktuelle Zahlen der Deutschen Rentenversicherung zeigen, reicht die Höhe der Waisenrente im Falle eines vorzeitigen Ablebens der Eltern oder eines Elternteils keineswegs für die finanzielle Absicherung der Kinder aus. Waisenrenten werden unter bestimmten versicherungstechnischen Voraussetzungen (Stichwort fünfjährige Wartezeit) und in Abhängigkeit vom Rentenversicherungsstatus des oder der Verstorbenen gezahlt. Im Falle des Todes eines Elternteils […]

      Artikel lesen
      Rente

      Rentenatlas: Wo gibt es die höchsten Renten?

      Ostberliner Frauen und Männer in Nordrhein-Westfalen beziehen laut Rentenatlas 2020 derzeit die höchsten Renten in den deutschen Bundesländern. Laut aktuellem Rentenatlas der Deutschen Rentenversicherung (DRV) erhalten Männer nach wie vor deutlich höhere Renten als Frauen. Nach mindestens 35 Versicherungsjahren kommen sie bundesweit durchschnittlich auf 1.570 Euro. Frauen beziehen nur 1.173 Euro und damit rund ein […]

      Artikel lesen