Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Gesetzliche Rente

    Auf Generationen gebaut: So zahlen die Jungen für die Alten.

    Gesetzliche Rente | 21.10.2022 Drucken

    Weniger neue Auslandsrenten

    Die Zahl der Auslandsrenten bleibt seit Jahren stabil, allerdings gehen die erstmals in andere Länder überwiesenen Renten zurück.

    Es mag an der Pandemie oder an der Demografie liegen, am Wunsch nach gewohnter Versorgungssicherheit, an den gestiegenen Preisen oder an der konfliktreicheren geopolitischen Lage: immer weniger „Neuruheständler“ beziehen Auslandsrenten jenseits von Deutschland. Das zeigen die Daten der Deutschen Rentenversicherung (DRV).

    Nach den jüngsten verfügbaren Zahlen für das Jahr 2020 gingen nur noch 5.800 erstmals gezahlte Renten an Bezieher mit deutschem Pass ins Ausland. 2019 flossen noch rund 200 mehr Auslandsrenten über die Grenzen. Im Jahr 2010 waren es sogar noch etwa 9.000 erstmalig gezahlte Renten, wie die DRV mitteilt. Mit Stichtag zum Jahresende 2021 zahlte die Deutsche Rentenversicherung etwas mehr als 251.000 Renten an deutsche Rentner aus, die ihren Lebensabend lieber im Ausland verbringen. Die meisten Rentenzahlungen gingen 2020 insgesamt – also Neu- und Bestandsrentner – nach Österreich, in die Schweiz oder nach Spanien und in die USA. Zum Vergleich: die Zahl ausländischer Bezieher einer deutschen Rente liegt in der Summe aller Zahlungen knapp unter 1,5 Millionen. Diese Anzahl ist seit Jahren relativ konstant geblieben. Aber auch hier nimmt die Zahl erstmals gezahlter Auslandsrenten deutlich ab. Während 2020 nur noch 56.000 Ausländer als Neurentner ins Rentensystem eintraten, lag die vergleichbare Zahl im Jahr 2010 noch bei 91.000. 

    Mehr ausländische Rentenbezieher bleiben hier

    Das liegt allerdings auch daran, dass immer mehr Ausländer ihren Ruhestand offenkundig lieber in Deutschland verbringen. Sei es, um den Kindern nahe zu bleiben, oder weil ihr ursprüngliches Herkunftsland ihnen fremd oder nicht mehr so attraktiv erscheint. Das zumindest suggerieren auch Zahlen des Statistischen Bundesamts. Demnach zogen im Jahr 2020 lediglich noch 746.000 Personen mit ausländischem Pass (wieder) aus Deutschland fort. Im Jahr 2016 hingegen waren es noch fast 1,1 Millionen.

    Mittelmeer bevorzugt

    Laut DRV-Angaben geht ein Großteil der im Jahr 2020 erstmalig gezahlten Auslandsrenten beziehungsweise Rentenzahlungen an ausländische Rentner in Richtung Mittelmeer. An erster Stelle stehen mit jeweils rund 26.000 Erstzahlungen türkische und italienische Staatsbürger. Dahinter folgen die rund 19.000 Neurentner in den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien. Das sind vergleichsweise deutlich mehr, als beispielsweise am unteren Ende der DRV-Skala „Rentenzugang“. Hier stehen Rentenbezugsberechtigte etwa aus Belgien mit 1.326 und Kanada mit 924 Neurentnern.

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]
      Ausgewählte Artikel zum Thema

      Sozialversicherung im vorübergehenden Hoch

      Die Renten- und Krankenkassen sind kurzfristig die Gewinner der aktuellen wirtschaftlichen Lage. An ihren langfristigen Problemen ändert das aber nichts. Diese Einschätzung vertritt Prof. Bernd Rürup, Präsident des Handelsblatt Research Institute (HRI), in einer aktuellen Einschätzung. Den Budgetverantwortlichen in der Sozialversicherung dürften nach seiner Meinung einige wirtschaftliche Daten wie Musik in den Ohren klingen. So […]

      Artikel lesen

      Lebenserwartung bringt Unwucht ins Rentensystem

      Bildung und Vermögen wirken sich auf die Lebenserwartung aus. Davon wiederum hängt ab, wie lange man Rente bezieht. Wissenschaftler haben die Unterschiede für das schwedische Rentensystem berechnet. Die Kritik zieht sich schon lange durch die öffentliche Diskussion. Das staatliche Rentensystem benachteilige Menschen mit niedrigem Einkommen und geringem Bildungsstand. Sie richtet sich weniger gegen die Einkommensabhängigkeit […]

      Artikel lesen

      Höherer Zuverdienst für Frührentner

      Die von der Bundesregierung geplante Streichung der Zuverdienstgrenzen für Frührentner findet Anklang. Dieser Schritt könne dazu beitragen, Fachkräfte länger in den Unternehmen zu halten, und verringere die Bürokratie in der gesetzlichen Rentenversicherung. Das ergab der jüngste DIA-Deutschland-Trend. Er erkundete die Reaktionen auf den vom Bundeskabinett beschlossenen Wegfall der Zuverdienstgrenzen für Versicherte, die als Frührentner vor […]

      Artikel lesen