Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Einkommen & Vermögen

    Rund ums liebe Geld: So viel wird verdient.

    Einkommen & Vermögen | 8.6.2021 Drucken

    Enormer Kaufkraftverlust trotz Rekordvermögen

    Die Sparzinsen verharren bei Null oder gehen sogar ins Negative. Die Inflation steigt wieder. Doch die Deutschen halten an ihren Spargewohnheiten fest.

    Das bringt Milliarden Euro Kaufkraftverlust mit sich. Zugleich steigt das private Geldvermögen weiter an.

    Geld Kapital

    Wie das Finanzportal Tagesgeldvergleich.net auf der Basis von Daten der Europäischen Zentralbank und der Bundesbank berechnet hat, betrug der Realzinsverlust und damit der Kaufkraftverlust in den ersten beiden Monaten des Jahres 2021 insgesamt 6,62 Milliarden Euro. Auf das komplette Jahr hochgerechnet könnte sich dieser Verlust auf rund 39 Milliarden Euro summieren. Gemessen an der deutschen Bevölkerung wäre dies ein Minus von 471,74 Euro pro Kopf. Mit Blick auf das Jahr 2020 hat sich somit der Kaufkraftverlust mehr als versechsfacht.  Im Vorjahr verloren die Deutschen 2020 demnach 75,81 Euro pro Kopf an realen Zinserträgen, wie das Portal mitteilt.

    Ähnliches Verhalten wie in der Finanzkrise 2009

    Insgesamt hat das Festhalten an herkömmlichen Geldanlagen den Deutschen seit 2011 ein reales Minus von 171,26 Milliarden Euro beschert. Dennoch hat das Einlagenvolumen deutscher Sparer ein neues Hoch erreicht. Ende 2020 lag es bei 30.397 Euro pro Kopf beziehungsweise bei 2,57 Billionen Euro insgesamt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war der Wert damit um 7,5 Prozent gestiegen. Ein Grund dafür ist die anhaltende Corona-Pandemie, in der das übliche Konsumverhalten ausblieb und größere Ausgaben möglicherweise verschoben wurden. Dem Finanzportal zufolge ähnelt das Sparverhalten der Deutschen damit dem während der Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009.

    Billionen auf der hohen Kante

    Doch nicht nur das Volumen bei den Spareinlagen hat zugenommen, sondern das private Geldvermögen insgesamt erreichte ein neues Rekordhoch, wie die Bundesbank unlängst mitteilte. Allein im vierten Quartal 2020 legte das Vermögen in Form von Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapieren und Ansprüchen an Versicherungen um 211 Milliarden Euro zu. Immobilienbesitz wird bei dieser Statistik nicht berücksichtigt. Insgesamt beläuft sich das private Geldvermögen damit auf 6.950 Milliarden Euro. Da allerdings auch die Verbindlichkeiten privater Haushalte um 24 Milliarden Euro stiegen, wuchs der private Schuldenstand auf 1.960 Milliarden Euro. Nach Abzug dieser Summe bleibt unterm Strich ein Nettogeldvermögen von 4.990 Milliarden Euro.

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]
      Ausgewählte Artikel zum Thema

      Aus kleineren Geschenken große Vermögen machen

      Wer in jungen Jahren Vermögen übertragen bekommt, kann die Zeit für sich spielen lassen. Dafür sollte frühzeitig ein Verständnis für die Bedeutung des Themas „Geldanlage“ geweckt werden, erklärt Carmen Bandt, zertifizierte Finanzplanerin und Geschäftsführende Gesellschafterin bei der Kidron Vermögensverwaltung aus Stuttgart. Ein Plädoyer für die Bildung von Vermögen. Wie wichtig ist es, die jüngere Generation […]

      Artikel lesen

      Was passiert mit der Rekordersparnis von 2020?

      Erzwungener Konsumverzicht und freiwillige Konsumzurückhaltung führten im vergangenen Jahr zu einem Rekord bei der Geldvermögensbildung. Was passiert damit, wenn wieder mehr Normalität einkehrt? Knapp 380 Milliarden Euro legten die Deutschen 2020 als neues Geldvermögen beiseite. Das sind über 110 Milliarden Euro mehr als 2019. Die Sparquote stieg sprunghaft auf 16,3 Prozent an, rund fünf Prozentpunkte […]

      Artikel lesen
      Inflationsbereinigte DAX-Renditen 1987-2016

      Auch eine kleine Inflation frisst die Zinsen auf

      Die Inflation war in der jüngeren Vergangenheit vergleichsweise gering. Doch auch kleine Inflationsraten sind der Zinsen Tod. Wer auf Sparanlagen oder Termingelder setzte, erlitt daher  bis Ende 2016 immer einen realen Verlust. Das zeigen Berechnungen der Sutor Bank. Die Deutschen horten rund 40 Prozent ihres Geldvermögens auf dem Giro- oder Sparkonto oder in Termineinlagen. Zinsen […]

      Artikel lesen