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    Demographie

    In die Zukunft geschaut: So altert und schrumpft unser Land.

    Demographie | 2.4.2015 Drucken

    Pflege kann ein Vermögen kosten

    Rund 2,6 Millionen Menschen bezogen in Deutschland im Jahr 2013 Leistungen der Pflegeversicherung.

    Damit stieg die Zahl der Leistungsempfänger seit 1998 um 45 Prozent. Besonders alleinlebende Menschen sind dabei auf staatliche Transferleistungen angewiesen. Im Zuge des demografischen Wandels drohen hier erhebliche Risiken für kommende Generationen, wie eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zeigt.

    70 Prozent der Leistungsbezieher, das sind ca. 1,7 Millionen Personen, werden zu Hause betreut und knapp 30 Prozent stationär gepflegt. Die sogenannten Pflegehaushalte verfügen über ein ähnlich hohes Einkommen wie Haushalte ohne pflegebedürftige Personen, sind jedoch stärker von öffentlichen Transferleistungen abhängig. Zudem ist ihr Vermögen erheblich geringer als das von Personen ohne Pflegebedarf.

    Pflege kann Vermögen kostenGerade alleinlebende Pflegebedürftige verfügen dabei über (zu) geringe finanzielle Ressourcen, machen jedoch aufgrund fehlender familiärer Alternativen über 40 Prozent aller Pflegehaushalte aus. Im Zuge zunehmender Singularisierung der Gesellschaft droht hier langfristig ein steigender Versorgungsbedarf, der aus Sozialversicherungs-Töpfen zu finanzieren wäre.

    Dies sind einige wesentliche Ergebnisse einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), die auf Basis der Langzeiterhebung Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) ermittelt wurden.

    In Pflegehaushalten stammen lediglich 18 Prozent des gewichteten verfügbaren Einkommens der Pflegebedürftigen aus Erwerbstätigkeit. Die Pflegehaushalte sind deshalb zu 71 Prozent auf öffentliche Transferleistungen angewiesen. Auch bei der privaten Vermögenslage unterscheiden sich Pflegebedürftige/Pflegehaushalte von der übrigen Bevölkerung deutlich.

    Die Pflegehaushalte verfügen über ein mittleres Vermögen (Median) von 9.000 Euro im Vergleich zu 60.000 Euro in der übrigen Bevölkerung ab 60 Jahren. Zudem hat ein großer Teil, fast 40 Prozent, überhaupt kein Vermögen oder ist (bereits) verschuldet. Mit einem Median von 3.000 Euro verfügen alleinlebende Pflegebedürftige – dies sind vor allem aufgrund von Erziehungs- und Erwerbsbiografien in der Mehrheit Frauen – die geringsten Reserven, während die Vergleichsgruppe (Alleinstehende ohne Pflegebedarf) Vermögen im Wert von 35.000 Euro besitzt.


    Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW): Pressemitteilung


     

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