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    Demographie

    In die Zukunft geschaut: So altert und schrumpft unser Land.

    Demographie | 24.7.2013 Drucken

    Müssen mehr Menschen im Alter arbeiten?

    Diese Frage ist möglicherweise nicht präzise gestellt – zumindest wenn der Fakt wachsender Erwerbsquoten innerhalb der Generation der über 65-Jährigen im europäischen Kontext betrachtet wird.

    Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die Auswirkungen von Finanz- und Währungskrise wirken sich von Land zu Land höchst unterschiedlich aus.

    Doch der Trend, dass immer mehr ältere Menschen in immer mehr Ländern Europas länger arbeiten, ist deutlich sichtbar. Die Zahl der Beschäftigten über 65 Jahren stieg teilweise rasant. Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) präsentierte unlängst die Zahlen für die Dekade von 2001 – 2011. Dennoch lassen sich nicht ausschließlich wirtschaftliche Notwendigkeiten des Einzelnen als Grund für gestiegene Beschäftigung der Älteren heranziehen.

    Müssen mehr Menschen im Alter arbeiten?So weist beispielsweise Norwegen, ein Land mit beträchtlichem materiellem Wohlstand und komfortabler Altersversorgung, eine besonders markante Steigerung bei der Beschäftigtenzahl seiner älteren Bewohner aus.

    Ähnlich sieht es auch bei weiteren Industriestaaten in Skandinavien, auf dem Kontinent sowie in Großbritannien aus. Lediglich in einigen ost- und südeuropäischen Ländern gab es nur einen verhaltenen Anstieg, was an den dortigen krisenhaften Situationen und einem entsprechend eingeschränktem Zugang zum Arbeitsmarkt für Ältere liegen dürfte.

    Vielmehr ist wohl von einer allgemeinen Verschiebung der Altersstruktur der Beschäftigten zu den älteren Arbeitnehmern auszugehen, was nicht zuletzt größerer Leistungsfähigkeit im Alter und gestiegener Lebenserwartung zu verdanken ist. Erst das physische und psychische Vermögen, jenseits der Regelaltersgrenze überhaupt noch einer Tätigkeit nachgehen zu können, ermöglicht das Beschäftigtenwachstum in den älteren Kohorten.

    Für letztere Tatsache spricht auch, dass die Zahl der weiterhin beschäftigten Menschen über 75 Jahre im EU-Durchschnitt ebenso anstieg, wobei hier in der Regel wohl Akademiker, Solo-Selbständige (z. B. Händler) und mitarbeitende Familienangehörige (Gastronomie) überwiegen dürften. Was speziell die Situation in Deutschland betrifft, so liegt die Bundesrepublik in punkto Alterserwerbstätigkeit im Vergleich zu anderen europäischen Staaten leicht unter dem Durchschnitt. Deutlich höher ist diese Älteren-Erwerbsquote beispielsweise in den skandinavischen Staaten, in der Schweiz (10 Prozent) oder Großbritannien (8,9 Prozent) ausgeprägt.


    Veröffentlichung von Daten der Bundesagentur für Arbeit zur Entwicklung von Beschäftigten in der Gruppe 60+, Erhebungen von Eurostat, Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung


     

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