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    Demographie

    In die Zukunft geschaut: So altert und schrumpft unser Land.

    Demographie | 31.12.2015 Drucken

    Fundstellen 2015: Demografie

    Die folgenden Studien, Umfragen und Dossiers zur demografischen Entwicklung wurden im Jahr 2015 veröffentlicht. Das Deutsche Institut für Altersvorsorge weist kurz auf den Inhalt und die Fundstellen hin:

    Zuwanderung dämpft Schrumpfung und Alterung.

    Die Zuwanderung wird die deutsche Gesellschaft langsamer schrumpfen und altern lassen. Auch ohne weitere Zuwanderung würde der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund bis 2030 auf etwa 24,4 Prozent wachsen, von 20,5 Prozent im Jahr 2013. Mit Zuwanderung wird er 2030 sogar fast 30 Prozent erreichen. Die zukünftige Entwicklung der Bevölkerung mit Migrationshintergrund wurde erstmals in einer Studie des ifo Instituts Dresden für die Friedrich-Ebert-Stiftung berechnet. Sie wurde vor den hohen Zuwanderungszahlen von Flüchtlingen im Herbst 2015 fertiggestellt. Ohne moderate Netto-Zuwanderung wäre die Bevölkerungszahl im Jahr 2030 im Vergleich zu 2013 um 5,3 Millionen Menschen geringer und würde damit auf rund 75,5 Millionen schrumpfen. Menschen mit Migrationshintergrund leben häufiger in Städten, vor allem in Westdeutschland und Berlin, weisen höhere Geburtenraten in der ersten Generation auf und zeigen auch andere Erwerbsmuster am Arbeitsmarkt.

    September 2015 / ifo Institut Dresden / Zur Studie

    Bevölkerung wuchs 2014 stark durch Zuwanderung.

    Im Jahr 2014 nahm nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Bevölkerungszahl Deutschlands im Vergleich zum Vorjahr um 430 000 Personen zu und lag am Jahresende bei 81,2 Millionen Einwohnern. Das entspricht einem Zuwachs von 0,5 Prozent und ist der höchste Bevölkerungszuwachs seit 1992, der damals mit + 700 000 Personen deutlich höher gewesen war. 2013 hatte es einen Anstieg von 244 000 Personen (+ 0,3 %) gegeben.

    September 2015 / Statistisches Bundesamt / Mehr dazu

    Jeder dritte Ostdeutsche wird bereits 2030 über 64 Jahre alt sein.

    Die Bevölkerung in den ostdeutschen Flächenländern wird in den kommenden 20 Jahren trotz Nettozuwanderung stark altern. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Grundlage der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung nach Ländern mitteilt, wird der Anteil der über 64-Jährigen an der Gesamtbevölkerung der neuen Länder von 24 % im Jahr 2013 bereits bis zum Jahr 2030 voraussichtlich auf mindestens 32 % steigen. Danach wird er bis zum Jahr 2060 nur geringfügig auf mindestens 34 % zunehmen. Im übrigen Bundesgebiet wird der Anteil der über 64-Jährigen deutlich langsamer steigen und erst um 2060 ein vergleichbares Niveau von über 30 % erreichen.

    September 2015 / Statistisches Bundesamt / Mehr dazu

    Die Generation 65+ in Deutschland.

    In Deutschland lebten Ende 2013 rund 81 Millionen Menschen. Davon waren etwa 17 Millionen Personen 65 Jahre oder älter. Damit gehörte ungefähr jeder Fünfte in Deutschland (21%) zur Generation 65+. Im Jahr 2060 wird nach Ergebnissen der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung bereits jeder Dritte (33%) mindestens 65 Jahre alt sein. Aber schon heute prägen die Seniorinnen und Senioren die Gesellschaft. Beispielsweise stellten die über 60-Jährigen bei der Bundestagswahl 2013 gut ein Drittel aller Wahlberechtigten (34%). Das Statistische Bundesamt stellte die vielfältigen Lebenswelten der Generation 65+ in Deutschland anhand von aktuellen Daten und zeitlichen Vergleichen vor.

    Juli 2015 / Statistisches Bundesamt / Mehr dazu

    Altern in Europa.

    Der Anteil der über 65jährigen an der Bevölkerung der Europäischen Union wird von 18,4 Prozent im Jahr 2013 auf 25,8 Prozent in 2035 und 28,4 Prozent in 2060 steigen. Diese Zahlen präsentiert der von der EU-Kommission veröffentlichte Altersbericht. Der Anteil der über 80jährigen wird sich mehr als verdoppeln: von 5,1 Prozent auf 11,8 Prozent in 2060, in Deutschland sogar auf 13,4 Prozent. Dem Bericht zufolge steigt der Anteil der Ausgaben für Renten in Deutschland von derzeit zehn Prozent des BIP auf 12,1 Prozent bis 2035, während die Ausgaben EU-weit nahezu konstant knapp über elf Prozent liegen.

    Mai 2015 / Europäische Kommission / Mehr dazu

    Ein Blick hinter den Altenquotient.

    Der Altenquotient ist eine Größe, die häufig bei der Beschreibung demografischer Szenarien eingesetzt wird. Doch viele ziehen daraus voreilige Schlussfolgerungen, meint der Autor des Portals Sozialpolitik. In einer Betrachtung nach der Veröffentlichung der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung veröffentlicht das Portal einen Blick auf weiterreichende Zusammenhänge und wendet sich gegen stark vereinfachte Thesen zur demografischen Belastung.

    Mai 2015 / Portal Sozialpolitik / Mehr dazu

    Zahl der Fachkräfte 65plus steigt.

    65-Jährige und Ältere können einen immer größeren Beitrag zur Fachkräftesicherung in Deutschland leisten. Ihr Anteil an der Bevölkerung nimmt kontinuierlich zu und sie sind immer häufiger erwerbstätig. Das zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft, Köln. Während im Jahr 2005 nur 5,0 Prozent der 65- bis 74-Jährigen erwerbstätig waren, stieg dieser Anteil bis zum Jahr 2013 auf 8,7 Prozent und lag damit leicht über dem EU-Schnitt. Bedeutende Einflussfaktoren auf die Wahrscheinlichkeit, dass Personen im Alter zwischen 65 und 74 Jahren länger am Erwerbsleben aktiv bleiben, sind ein hohes Bildungsabschlussniveau, eine hochqualifizierte Fach- oder Führungsposition und insbesondere eine selbstständige Tätigkeit. Damit einhergehend zeigt sich ein positiver Zusammenhang zwischen Haushaltsnettoeinkommen und Erwerbswahrscheinlichkeit. Im Jahr 2012 waren 24,3 Prozent der 65- bis 74-Jährigen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über 4.500 Euro erwerbstätig, aber nur 4,9 Prozent derer mit einem Einkommen von unter 1.100 Euro.

    Mai 2015 / Institut der deutschen Wirtschaft Köln / Zur Studie

    Zuwanderung kann die Lücke auf Dauer nicht schließen.

    Ein Bevölkerungsrückgang ist in Deutschland auf lange Sicht unvermeidbar, denn die Zahl der Gestorbenen wird die Zahl der Geborenen immer stärker übersteigen. Diese Lücke kann nicht auf Dauer durch den positiven Saldo aus Zuzügen nach und Fortzügen aus Deutschland geschlossen werden. Die Bevölkerungszahl von 80,8 Millionen Menschen im Jahr 2013 wird, je nach Ausmaß der angenommenen Nettozuwanderung, voraussichtlich noch fünf bis sieben Jahre steigen und anschließend abnehmen. Das ist eine Kernaussage der neuen Bevölkerungsvorausberechnung für Deutschland bis zum Jahr 2060 des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Unter den Stand von 2013 sinkt sie frühestens 2023. Im Jahr 2060 wird die Einwohnerzahl 67,6 Millionen bei schwächerer Zuwanderung und 73,1 Millionen bei stärkerer Zuwanderung betragen.

    April 2015 / Statistisches Bundesamt / Mehr dazu

    Schrumpfung vertagt?

    Bleibt der Bevölkerungsrückgang möglicherweise doch aus?, fragt das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung. Immerhin ist die Bevölkerung nach einem vorhergehenden Schwund seit 2011 um knapp eine Million Personen gewachsen. Im Zentrum der positiven Entwicklungen der letzten Jahre steht die Zuwanderung. Nachdem Ende der 2000er Jahre in etwa gleich viele Menschen aus Deutschland wegzogen wie neu hinzuzogen, ist der Wanderungssaldo in den vergangenen fünf Jahren sprunghaft angestiegen.

    April 2015 / Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung / Mehr dazu

    Knapp 78 Jahre für Jungen, rund 83 Jahre für Mädchen.

    77 Jahre und 9 Monate beträgt die Lebenserwartug für neugeborene Jungen, für neugeborene Mädchen 82 Jahre und 10 Monate. Das ergibt sich aus der allgemeinen Sterbetafel 2010/2012 für Deutschland, die vom Statistischen Bundesamt mit den Ergebnissen des Zensus 2011 berechnet wurde. Für 65-jährige Männer beträgt die noch verbleibende Lebenserwartung – die sogenannte fernere Lebenserwartung – 17 Jahre und 6 Monate. 65-jährige Frauen können statistisch gesehen mit weiteren 20 Jahren und 9 Monaten rechnen.

    April 2015 / Statistisches Bundesamt (Destatis) / Mehr dazu

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