Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Demographie

    In die Zukunft geschaut: So altert und schrumpft unser Land.

    Demographie | 10.6.2015 Drucken

    Europas Rentner werden mehr und älter

    Europas Bevölkerung wird in den kommenden Jahrzehnten noch älter.

    Die Folgen für die Sozialsysteme und deren Finanzierbarkeit können erheblich sein, weil die Kosten für Gesundheit, Rente und Pflege steigen. Deutschland wird von dieser Entwicklung besonders betroffen sein.

    Der unlängst von der EU-Kommission veröffentlichte Altersbericht bringt es deutlich zum Vorschein: Das Durchschnittsalter der europäischen Rentner wird bis zum Jahr 2060 noch einmal kräftig steigen. So nimmt der Anteil der über 65jährigen an der EU-Bevölkerung von 18,4 Prozent (2013) bis zum Jahr 2035 auf 25,8 Prozent zu. In einem anderen Szenario prognostiziert die Studie für das Jahr 2060 sogar ein Anwachsen dieser Bevölkerungsgruppe in Europa auf 28,4 Prozent. In Deutschland wächst dieser Anteil sogar auf 30,6 Prozent. In viereinhalb Jahrzehnten wird nahezu jeder dritte Deutsche älter als 65 Jahre sein. Das hat Auswirkungen auf die politische Landschaft und die Sozialsysteme.

    Europas Rentner werden mehr und älterWeiterhin kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass sich auch der Anteil der über 80jährigen wohl mehr als verdoppeln dürfte – europaweit von derzeit 5,1 Prozent auf 11,8 Prozent bis zum Jahr 2060. Die damit steigende Zahl von Pflegebedürftigen stellt Deutschland vor besondere Herausforderungen, denn hierzulande wird sogar mit einem Anstieg des Anteils der über 80jährigen auf 13,4 Prozent erwartet. Auch die Finanzierung des Umlagesystems der gesetzlichen Rente gestaltet sich damit zunehmend schwieriger. Die Studie geht davon aus, dass der Ausgabenanteil für die Renten in Deutschland von derzeit zehn Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) um etwas über zwei Prozentpunkte auf 12,1 Prozent bis 2035 steigen wird.

    Zum Vergleich: EU-weit gehen die Autoren von einem annähernd konstanten Niveau von knapp über elf Prozent aus. Auch auf die Ausgaben für Gesundheit und Pflege wirkt sich diese Entwicklung aus und hat damit unmittelbaren Einfluss auf die Wirtschaft, beispielsweise durch steigende Beiträge für Krankenkassen und Pflegeversicherung. Während die Ausgaben im Gesundheitssektor in Deutschland voraussichtlich von 7,6 Prozent auf 8,2 Prozent des BIP im Jahr 2035 steigen (EU-Durchschnitt: 7,6 Prozent von derzeit 6,9 Prozent), fällt die Zunahme der Ausgaben für die Langzeitpflege noch gravierender aus. Im EU-Durchschnitt wird für das Jahr 2060 mit Kosten in Höhe von 2,7 Prozent des BIP gerechnet (aktuell 1,1 Prozent), für Deutschland hat die Studie sogar mehr als eine Verdopplung – von 1,4 Prozent auf 2,9 Prozent – ermittelt.


    EU-Altersbericht


     

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]