Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Demographie

    In die Zukunft geschaut: So altert und schrumpft unser Land.

    Demographie | 30.9.2020 Drucken

    Die Blickwinkel der Generationen erfragt

    Die DIA-Studie 50plus, deren vierte Auflage das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) in dieser Woche vorstellte, unterscheidet sich von anderen Altersstudien. Sie erforscht den unterschiedlichen Blickwinkel jüngerer und älterer Generationen.

    Diese Blickwinkel fallen von Altersgruppe zu Altersgruppe durchaus recht verschieden aus. Ein Beispiel: Die Sicht auf die Teilhabe am allgemeinen Wohlstand unseres Landes. Sie gerät mit zunehmendem Alter pessimistischer. So sind unter den 18- bis 29-Jährigen 50 Prozent der Meinung, dass sie stark am Wohlstand teilhaben können, aber nur 32 Prozent der 50- bis 59-Jährigen vertreten eine solche Auffassung. Erst wenn sich das Rentenalter nähert oder die Rentenzeit schon begonnen hat, ändert sich die Wahrnehmung in die andere Richtung. In der Gruppe der über 60-Jährigen ist der Anteil jener, die eine starke Teilhabe angeben, mit 40 Prozent deutlich höher als in den unmittelbaren Jahrgängen davor. In Kenntnis der tatsächlichen materiellen Lage nach der Erwerbstätigkeit erscheint vielen die Teilhabe besser.

    Insgesamt wurden 3.030 Personen zu vier Themenschwerpunkten befragt (Beruf und Bildung, Pflege zwischen Wunsch und Wirklichkeit, Ein- und Auskommen im Alter, Wandel der Werte). Die Altersstudie, die gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut INSA Consulere erstellt wird, richtet anders als ähnliche Untersuchungen den Blick nicht nur auf die Älteren. Befragt werden statt dessen sämtliche Altersgruppen ab 18 Jahren.

    Jüngere schauen skeptischer auf die Rentenzeit

    Der Vergleich zwischen ihnen zeigt dann, wie sich Einschätzungen ändern, wenn die Befragten den Ruhestand tatsächlich erleben. So erwarten 27 Prozent der Befragten, die noch nicht im Ruhestand sind, dass der Wechsel vom aktiven Erwerbsleben in die Rentenphase von finanziellen Schwierigkeiten begleitet sein wird. Fragt man die Ruheständler selbst, geben jedoch nur 22 Prozent eine solche Erfahrung an. Jüngere sehen die Rentenzeit also eher etwas düsterer als jene, die sie bereits erfahren haben. Ähnlich verhält es sich mit den Erwartungen, wie Menschen mit der gewonnenen Freiheit über ihren Tagesablauf umgehen. 16 Prozent der noch erwerbstätigen Befragten rechnen damit, dass sich nach Rentenbeginn Langeweile einstellt. Das ist aber tatsächlich viel seltener der Fall. Unter den Ruheständlern bezeichneten lediglich acht Prozent Langeweile als eine Schwierigkeit beim Übergang in die neue Lebensphase.

    Mit dem Alter nimmt die Freude auf den Ruhestand zu

    Immerhin ein Drittel der Ruheständler hat über das Renteneintrittsalter hinaus gearbeitet oder konnte sich zumindest vorstellen, die Erwerbsphase noch ein wenig zu verlängern, wenn die Bedingungen dafür gegeben gewesen wären. Erwartungsgemäß nimmt mit dem Alter die Freude auf den Ruhestand jedoch zu. Unter den 50- bis 59-Jährigen gaben immerhin 77 Prozent an, dass sie sich auf die Rentenzeit freuen. Aber auch in dieser Altersgruppe gibt es 16 Prozent, die keine Freude darauf verspüren. Der Wechsel aufs Altenteil ist offenkundig nicht für alle unbedingt erstrebenswert.


    Die Befragung fand zwischen dem 2. Juni und 30. Juli 2020 in ganz Deutschland statt. Sie ist repräsentativ nach Alter, Geschlecht und Bundesland.

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]
      Ausgewählte Artikel zum Thema

      Gibt es genug Rücksicht für Ältere in der Coronazeit?

      In den ersten Monaten der Coronazeit waren Ältere besonders betroffen. Nahmen die Jüngeren darauf ausreichend Rücksicht? Eine DIA-Umfrage gibt Antworten auf diese Frage. Die Krise der letzten Monate lieferte widersprüchliche Bilder. Auf der einen Seite junge Menschen, die für ältere Familienmitglieder, Verwandte oder Nachbarn Besorgungen erledigten, als diese sich vorübergehend nicht unter Menschen trauten. Auf […]

      Artikel lesen

      Gründen mit über 60

      In Start-ups arbeiten Menschen um die 20? Gründen – eine Sache der Jüngeren? Nein, denn auch mit über 60 sind die Visionen groß und der Unternehmergeist ausgeprägt. In der Pandemie gelten Menschen über 60 Jahre vermeintlich nur noch als Risikogruppe. Die Corona-Krise vermittelt damit ein völlig überholtes Bild der älteren Generation. Die Körber-Stiftung zeichnete vergangene […]

      Artikel lesen
      Vielfalt des Alterns

      Wie viele sind allein im Alter?

      2018 lebten in Deutschland knapp 17 Millionen Menschen allein in ihrer Wohnung. Ein gutes Drittel von ihnen war älter als 65 Jahre. Ältere Menschen stehen derzeit wegen der Corona-Krise in einem besonderen Fokus. Sie sind nicht nur als Risikogruppe gesundheitlich stärker gefährdet, sondern auch häufiger von individueller Isolation bedroht. Zudem muss, wer im Alter allein […]

      Artikel lesen